Michael J. Zimmermann - Scheinvaterschaften
Die notwendige Beteiligung des Kindes an der Vaterschaftsfeststellung
Lieferung & Versand
Für diesen Artikel wurde keine geeignete Versandart ermittelt. Bitte melden Sie sich bei uns.
- Zahlungsarten:
Über das Buch
Zum Inhalt
"Scheinvaterschaften" sind gesetzlich begründete Vaterschaften, die nicht zwingend ausländerrechtlichen Bezug haben, wenngleich sie in diesem Kontext zur Erschleichung von Aufenthaltsrechten und zur Belastung der Sozialkassen überwiegend vorkommen. Sie sind immer dann gegeben, wenn die Vaterschaft mit der biologischen Authentizität nicht übereinstimmt, und diese fehlende Übereinstimmung – gleich aus welchem Motiv – gewollt ist. Sie finden ihre Parallele in der Scheinehe.
Scheinvaterschaften werden überwiegend gegenüber nichtehelichen Kindern begründet (von der Sonderregelung des § 1599 Abs. 2 BGB abgesehen), und zwar durch Anerkennung seitens des "Vaters" und Zustimmung der Mutter aus eigenem Recht, ohne das Kind verfahrensmäßig an der Festlegung seines gesetzlichen Vaters zu beteiligen. Hier liegt bereits in der rechtlichen Ausgestaltung des Verfahrens, aber auch in der materiellen Normierung eine im Vergleich zur Situation bei den ehelichen Kindern nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung i.S.d. Art. 6 Abs. 5 GG. Die Historie zum Recht der nichtehelichen Kinder benachteiligte diese und den biologischen Vater gleichermaßen. Die zur Vaterschaftsmanipulation einladenden Bestimmungen, wonach die tatsächliche Vaterschaft aufgrund Geburt während der Ehe oder Anerkennung vermutet wird, haben Rechtstradition: Die im Einzelfall damit nicht übereinstimmende biologische Vaterschaft soll sich erst im Rahmen der Anfechtung und gerichtlichen Feststellung durchsetzen. Dieser abgestufte Regelungsmechanismus wäre unschädlich, wenn die gesetzliche Vaterschaftsbegründung nicht in hoher Anzahl der Manipulation unterläge.
Das Nichtehelichengesetz 1969 hatte den möglichen Missbrauch der Vaterschaftsanerkennung vorhergesehen und aus diesem Grunde die ausdrückliche Zustimmung des Kindes zur Vaterschaftsanerkennung verlangt. Es hatte daher für die Feststellung der Vaterschaft die obligatorische Amtspflegschaft eingeführt, womit die Manipulation der…
Schlagworte
Scheinvaterschaften, Vaterschaftsanerkennung, Vaterschaftsanfechtung, Vaterschaftsfeststellung, Aufenthaltsrecht, Manipulation, Benachteiligung, Bioligische Vaterschaft, Nichteheliche Kinder, Nichtehelichengesetz, Kindschaftsreform, Beistandschaftsgesetz, Familienrecht, Rechtswissenschaft
Lieferzeit
Zahlungsarten
Sie können via Paypal, Kreditkartenzahlung oder Vorkasse bezahlen. Firmenkunden können auf Rechnung kaufen.
Lieferzeit
Die Lieferzeit innerhalb Deutschlands beträgt üblicherweise 2 bis 3 Werktage ab Zahlungseingang. Bei Bestellungen an Wochenenden und Feiertagen verzögert sich die Auslieferung entsprechend.
Paket-Versand
Einige Artikel werden aufgrund ihrer Größe, Menge und/oder ihres Gewichtes als Paket versendet.
Verzögerungen
Sollten einige Artikel kurzfristig nicht lieferbar sein oder sich die versprochene Lieferzeit verzögern, werden Sie per E-Mail von uns darüber informiert.
Logistikpartner
Die bestellten Artikel werden von uns schnellstmöglich verpackt und unserem Logistikpartner versandfertig übergeben. Bitte beachten Sie, dass wir auf Verzögerungen, die von unserem Logistikpartner verursacht sind, keinen Einfluss haben.
Sendungsverfolgung
Anhand Ihrer Paket-Identnummer/Sendungsnummer können Sie jederzeit den aktuellen Sendungsstatus Ihres Paketes erfahren. Weitere Informationen zur Sendungsverfolgung erhalten Sie in Ihrer Lieferbestätigung per eMail.
Kontakt
Sie erreichen unseren Kundenservice telefonisch unter 040 398880 0 sowie per E-Mail unter shop@verlagdrkovac.de.