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Marc Peterson - Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und die Organisationsmaßnahmen privater Arbeitgeber

Unter besonderer Berücksichtigung des US-amerikanischen Antidiskriminierungsrechts

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Über das Buch

Zum Inhalt

In den USA ist seit längerem anerkannt, dass sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ein praktisch relevantes Problem darstellt. Beispielsweise veröffentlichte das Working Woman Magazine im Jahr 1988 Ergebnisse von Sandroff, wonach 90 % der befragten US-Unternehmen (allesamt Unternehmen der so genannten Fortune 500 Companies) angaben, dass sie im Jahr vor Erhebung der Studie Beschwerden von ihren Arbeitnehmern wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz erhalten hatten. Zuvor hatte bereits das Redbook Magazine eine – später im Harvard Business Review veröffentlichte – Befragung von 7.408 Managern durchgeführt, bei der 63 % der Teilnehmer über derartige Beschwerden von Arbeitnehmern berichteten.

Während in den USA bereits Mitte der 1970er Jahre die ersten Fälle an die Gerichte herangetragen wurden, in denen es zu erörtern galt, ob Arbeitgeber finanziell für ein solches Verhalten einzustehen haben und inwieweit deren präventive und / oder repressive Organisationsmaßnahmen hierbei eine Rolle spielen, ist – soweit ersichtlich – in Deutschland dazu bisher keine einzige gerichtliche Entscheidung ergangen.

Der Verfasser stellt beide Rechtsordnungen gegenüber. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem US-amerikanischen Recht. Dieses zeichnet schon wegen seiner Vielzahl von einschlägigen gerichtlichen Entscheidungen anschaulich die Entwicklung des Rechtsschutzes vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz nach. Zudem bietet es hilfreiche Anknüpfungspunkte für das deutsche Recht, welches dem US-amerikanischen Recht zum Teil nachempfunden ist.

In einem ersten Schritt wird die derzeit geltende Rechtslage nach Title VII of the Civil Rights Act of 1964 (Title VII), auch unter Berücksichtigung der rechtshistorischen Entwicklung zum Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, erläutert. Im Anschluss daran werden die zivilrechtliche Haftung des Arbeitgebers und sodann die daraus für ihn folgenden Verpflichtungen zur Vornahme von präventiven und repressiven…

Schlagworte

Antidiskriminierung, Sexuelle Belästigung, Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, Sexual Harassment, Organisationsmaßnahmen, US-Recht, Feindliches Arbeitsumfeld, Hostile Work Environment, Antidiskriminierungsrecht, Arbeitsplatz, Arbeitgeber, quid pro quo, Meritor, Ellerth, Faragher, Titel VII, AGG, USA

  • Fachdisziplin
    Zivilrecht & Arbeitsrecht
  • Schriftenreihe
    Schriftenreihe arbeitsrechtliche Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-6848
  • Band
    242

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