Jörg Reimann - Spionage und Gegenspionage im Italien der Renaissance 1450–1650

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Über das Buch

Zum Inhalt

Als ein besonders wichtiges Mittel für die Kriegsführung gilt eine wirksame Spionage, welche militärische Operationen voraussieht und dadurch zu deren Erfolg oder Misserfolg beiträgt. In der maßgebenden Forschung wird sogar behauptet, dass Spione das wichtigste Element in der Kriegsführung seien und die Bewegungsfähigkeit eines Heeres von ihnen abhinge. Die Kleinstaaterei in Italien im 13./14. Jahrhundert soll die Spionage in ihren Anfängen besonders gefördert haben. Allerdings ist auch heute noch die Kenntnis über die Geheimdienste der italienischen Stadtstaaten für den Zeitraum 14. bis 17. Jahrhundert begrenzt.

Gegenstand der nun folgenden Betrachtungen sollen vor allem die Standorte Florenz, Venedig und Rom sein. Während für Florenz besonders Aktivitäten der geheimen Dienste der Medici und geheime Widerstände gegen die Florentiner Familie im Vordergrund stehen werden, sind in Bezug auf Venedig vor allem Wirtschaftsspionage sowie geheimdienstliche Tätigkeiten der und gegen die Türken von Interesse. Wie es heißt, ging das zunächst in Italien erwachsene Gesandtenwesen, auch die residierenden Nuntien, schließlich über die Apenninenhalbinsel hinaus nach Frankreich, weil es eben dieses Land war, welches die italienischen Kleinstaaten in ihre Rechnung einzubeziehen hatten.

Schließlich ist Rom zu thematisieren und noch einmal das Medici – Florenz, wo Verschwörungen nicht selten den unnatürlichen Tod eines Medici verursachten. Dass Verschwörungen mit Spionage zusammenhingen, werden einige nachfolgende Beispiele zeigen. [...]

Schlagworte

Spionage, Gegenspionage, Chiffre, Gift, Kryptographie, Medici, Renaissance, Geschichte, Giftpflanzen, Osmanen, Bailo, Arsenal, Relationsberichte, Botanische Gärten, Attentate, Italien

  • Schriftenreihe
    Studien zur Geschichtsforschung der Neuzeit
  • ISSN
    1435-6627
  • Band
    104

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