Andreas Humpert - Statusdevianz und nachbarschaftliche Kontaktvermeidung von Kindern

Eine empirische Untersuchung

45,90 €
45,90 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten

Die Menge muss 1 oder mehr sein

Lieferung & Versand

Für diesen Artikel wurde keine geeignete Versandart ermittelt. Bitte melden Sie sich bei uns.

Über das Buch

Zum Inhalt

Untersuchungen zur Statusinkonsistenz und ihrer Folgen haben in der Soziologie eine lange Tradition. Die vorliegende empirische Untersuchung stützt sich weitgehend auf theoretische Konzepte dieser Forschungsrichtung, weicht dabei jedoch durch eine genauere Bestimmung der Gültigkeitsbedingungen von üblichen Vorstellungen ab. Während herkömmliche Statusinkonsistenz-Forschungen die Unverträglichkeit zwischen zwei Statusausprägungen einer (erwachsenen) Person in den Vordergrund rückten, wird hier die Inkonsistenz der Eigenschaften eines Kindes und seiner sozialen Umwelt untersucht. Der Untersuchungszusammenhang wird unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Entwicklungen (Individualisierung sozialer Merkmale, Homogenisierung kleinräumlicher Umgebungen und Steigerung der sozialen Komplexität), die als verstärkende Rahmenbedingungen für die Problematik der Abweichung eines Individuums von seiner sozialen Umwelt gewertet werden können, überprüft. Zusätzlich kann aufgrund der begrenzten Handlungsmöglichkeiten von Kindern davon ausgegangen werden, dass sie nur durch Kontaktvermeidung die erzeugten Spannungen aus der Inkonsistenz zwischen Individuum und Umwelt (Statusdevianz) abbauen können. Die besonderen gesellschaftlichen und individuellen Rahmenbedingungen können also als Beleg für die besondere Plausibilität des zentralen theoretischen Untersuchungs-Zusammenhangs angesehen werden.

Diese Untersuchung bildet insofern einen innovativen und konstruktiven Beitrag zur Weiterentwicklung der Statusinkonsistenzforschung, als bisher festgestellte Schwächen der älteren Konzeptionen in einem modifizierten Modell vermieden werden konnten. Früheren Statusinkonsistenzmodellen wurde vorgeworfen, dass die subjektive Bedeutsamkeit von Statusinkonsistenz und das vorhergesagte stressabbauende Verhalten nicht hinreichend begründbar seien.

Im vorliegenden Untersuchungsmodell konnten diese Theorieschwächen vermieden werden, weil durch die Befragtengruppe (Kinder zwischen…

Schlagworte

Statusinkonsistenz, Statusdevianz, Kontakt, Kinder, Nachbarschaft, Soziale Ungleichheit, Individuum, Soziologie

  • Autor*in
    Andreas Humpert
  • Seiten
    202
  • Jahr
    Hamburg 1996
  • ISBN
    978-3-86064-492-8
  • Schriftenreihe
    SOCIALIA – Studienreihe soziologische Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-6651
  • Band
    15
  • Fachbereich
    Sozialwissenschaft