Jens Bölte - The role of mismatching information in spoken word recognition

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Über das Buch

Zum Inhalt

Wie genau müssen Sprachsignal und im Gedächtnis gespeicherte Informationen über Wörter übereinstimmen? Kann das Worterkennungssystem Abweichungen des Sprachsignals von einer gespeicherten Beschreibung tolerieren? Vereinfacht ausgedrückt: Muss ein Hörer das Wort "Tomate" hören, um an ein rotes, fleischiges und wässriges Gemüse zu denken oder reicht es aus, so etwas wie "Domate" zu hören.

Man kann annehmen, dass eine genaue Übereinstimmung zwischen Sprachsignal und Gedächtnisrepräsentation existieren muss. Ansonsten könnte man nicht Wörter wie "Trank" und "Krank" unterscheiden, die bis auf ein Phonem identisch sind. Es existieren aber nicht immer ideale Hörbedingungen, wie z.B. im Fall lauter Umweltgeräusche. Das kann dazu führen, dass Phoneme verfremdet bzw. nicht gehört werden können. Es sind nicht nur Umweltgeräusche, die Wörter verändern, sondern vielmehr verändert der Sprecher aktiv aufgrund phonologisch-phonetischer Prozesse bestimmte Phoneme abweichend von einer idealen Aussprache, wie z.B. bei Assimilationsprozessen. In beiden Fällen kann eine genaue Übereinstimmung zwischen Signal und Gedächtnisrepräsentation erreicht werden.

Erlaubt man dagegen Abweichungen zwischen dem Sprachsignal und der Gedächtnisrepräsentation, muss man sich folgendem Problem stellen: Wie erreicht man, dass das konkrete Wort und nicht ein ähnlich klingendes, aber inkorrektes erkannt wird, z.B. "Trank" anstelle von "Krank". Bei diesem Satz muss also bestimmt werden, wie groß die Abweichungen sein dürfen und wie nicht passende Repräsentationen an der Anerkennung gehindert werden. Beide Ansätze wurden als psycholinguistische Modelle formuliert. Eine genaue Übereinstimmung zwischen Sprachsignal und Repräsentation wird im Kohortenmodell von Marslen-Wilson angenommen. Das Trace-Modell von McClelland und Elman dagegen toleriert Abweichungen in der Größenordnung von Phonemeigenschaften.

Diese beiden Modellvorstellungen wurden in sechs uni- und vier cross-modalen…

Schlagworte

Sprachverarbeitung, Sprachsignale, Worterkennung, Gedächtnisrepräsentation, Phonologie, lexikalische Aktivierung, lexikalische Form, Kohortenmodell, Sprachwissenschaft

  • Autor*in
    Jens Bölte
  • Seiten
    168
  • Jahr
    Hamburg 1997
  • ISBN
    978-3-86064-546-8
  • Schriftenreihe
    PHILOLOGIA – Sprachwissenschaftliche Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-6570
  • Band
    18
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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