Ismail Iscen - Transformation und übersetzungswissenschaftliche Forschung
Zu den Grundproblemen der Übersetzungswissenschaft
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Über das Buch
Zum Inhalt
Mit dem zunehmenden Ausbau übersetzungsorientierter Forschungsinhalte haben sich die Möglichkeiten, die „Übersetzungswissenschaft“ als einheitliche Disziplin unter Fach und Dach zu bringen, immens erschwert. Abgesehen von der Schwierigkeit, die unterschiedlichen Forschungstendenzen und „theoretischen Konzepte“ in ihrer gegenseitigen Referenz und Beziehung zu orten und zu lichten, sind bei der Unvereinbarkeit der argumentativen Positionen, welche in die allgemeine Diskussion um die Etablierbarkeit einer „eigenständigen Disziplin“ (ÜW) eingebracht werden, eine Übersicht über diesbezügliche Definitionsinhalte und die Erfassung ihrer gegenseitigen Beziehungsfäden untereinander fast nicht mehr zu bewerkstelligen. Gleichzeitig aber wächst die Dringlichkeit einer solchen Aufgabenstellung.
Vor diesem Tatbestand ist zunächst gefordert, klare Einsicht in die tieferen Ursachen des Problems und der Problemerfassung zugleich zu erlangen. D.h. es gilt, vor jeder forschungsimmanenten Setzung klar zu exponieren, worin die Motivation zu einer betreffenden Argumentation in Bezug auf eine eventuelle Standortbestimmung der ÜW begründet liegt, und zu hinterfragen, wie diese mit anderen Motivationsimpulsen in Beziehung stehen könnte. Koordination sowohl der vorgelegten Forschungsresultate als auch der urteilenden Argumentationen untereinander würden durch diese offene Explikation zumindest ansatzweise ermöglicht werden können.
Konkret bedeutet dies, dass zunächst die Problemfelder „Kluft zwischen Ü-Theorie und Ü-Praxis“, „Interdisziplinarität“ der ÜW, „paradigmatische Setzung“ der übersetzungsorientierten Forschungspraxis, „Teilaspektualität und das Bewusstsein in Bezug auf Gesamtforschung“, „Definition des übersetzungswissenschaftlichen Forschungsgegenstandes“ und die diesbezügliche Reglementierung der „übersetzungswissenschaftlichen Forschungsmethoden“ usw. durch überordnende Begrifflichkeit präzise erkannt und beschrieben, vermittels dieser übergeordneten…
Schlagworte
Übersetzungswissenschaft, Disziplinorientierung, Nominale Problemerfassung, Gesamtforschungsbewusstsein, Nominale Argumentation, Teilaspektualität, Eventualität, Vermeintlichkeit der Übersetzungswissenschaft, Übersetzungsorientiertes Denken, Wissenschaftstheorie, Sprachwissenschaft
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SchriftenreihePHILOLOGIA – Sprachwissenschaftliche Forschungsergebnisse
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ISSN1435-6570
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Band110
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