Tabea Bienek - Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Japan

Informelle Sozialisation als Zugang zur Vaterrolle

98,80 €
98,80 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten

Lieferzeit max. 4 Tage *

Die Menge muss 1 oder mehr sein

Lieferung & Versand

  • Warensendung ab 500 g
    0,00 €
    Lieferzeit max. 4 Tage

Über das Buch

Zum Inhalt

Der durch den fortschreitenden demographischen Wandel verursachte Rückgang an Erwerbsfähigen rückt die sozialwissenschaftliche Fragestellung des Themenfeldes Work-Life Balance (WLB) auch verstärkt in den Fokus von Politik und Wirtschaft. In der medialen Berichterstattung wird der Begriff WLB meist synonym im Sinne einer Vereinbarkeit von Beruf und Familie verwendet, bezieht sich dabei jedoch insbesondere auf die Herausforderungen, denen Mütter im Spannungsfeld von Beruf und Familie begegnen. Dass Väter in ähnlicher Weise diesem Dilemma gegenüberstehen, wurde bislang in der Forschung weitgehend ignoriert. Tabea Bienek setzt an dieser Stelle an und rückt am Beispiels Japans die Perspektive von Vätern in den Vordergrund. Konkret stehen dabei die Gestaltungsmöglichkeiten der Vaterrolle in Japan vor dem Hintergrund väterlicher Sozialisation im Zentrum der Untersuchung, d. h. auf welche Art und durch welche sozialen Akteure wird die Vaterrolle geformt.

Um dem sinkenden Erwerbspersonenpotenzial entgegen zu wirken, entwickelte die japanische Regierung im Jahr 2010 eine ikumen-Kampagne, welche Väter fördert, die sich neben ihrer Arbeit auch an der Kindererziehung beteiligen möchten. Diese gemeinsam mit der japanischen Wirtschaft betriebene formelle Sozialisation von Vätern zeigt jedoch bislang wenig Wirkung. Die These der Arbeit ist daher, dass Initiativen wie diese auf der falschen Prämisse einer Regulierung von Oben basieren, tatsächlich jedoch intrinsische Motivatoren der Väter, die sich auch im Wunsch nach Zusammengehörigkeit und Identitätsstiftung unter Gleichgesinnten niederschlagen, beim Gestaltungsprozess der Vaterrolle bedeutsam sind. Aus diesem Grund rückt die Studie insbesondere eine zivilgesellschaftliche Organisation namens NPO Fathering Japan ins Zentrum der Analyse.

Anhand eigener qualitativer Daten aus dem Zeitraum Februar 2012 bis Juni 2014 wird mithilfe von Feldforschung, Dokumentenanalyse und computervermittelter Befragung…

Schlagworte

Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Japan, Vaterrolle, Sozialisation, NPOs, NPO Fathering, Japanologie, Soziologie

  • Autor*in
    Tabea Bienek
  • Seiten
    320
  • Jahr
    Hamburg 2019
  • ISBN
    978-3-339-11018-3
  • Schriftenreihe
    SOCIALIA – Studienreihe soziologische Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-6651
  • Band
    153
  • Fachbereich
    Sozialwissenschaft

Lieferzeit

(*) Die Lieferzeit beträgt innerhalb Deutschlands üblicherweise 2 bis 3 Werktage ab Zahlungseingang. Bei Bestellungen an Wochenenden und Feiertagen verzögert sich die Auslieferung entsprechend.