Hermann Wiegmann - Von Homer bis Hemingway

Einzelanalysen zu Erzählstil und Erzähldynamik in der Weltliteratur

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Über das Buch

Zum Inhalt

Der Begriff der erzählerischen Prosa ist weit zu fassen. Er umfaßt im weiteren Sinne auch die epische Idylle und das Heldenepos, obwohl es sich hier nicht um ungebundene Rede handelt, die man sonst von einer durch Metrik und Reim gebundenen Sprache der Lyrik abgrenzt, aber die Hexameterepen etwa der Antike sind von eindeutig erzählerischem Charakter, und überall, wo das Epische als Erzählerisches dominiert, greift auch der Prosabegriff im allgemeineren Sinne. Und um den geht es in diesem Buch.

Hermann Wiegmann möchte der historischen Entfaltung von Erzählstil und Erzähldynamik nachgehen, und wenn ihm ein verdienstvoller Literaturwissenschaftler einfällt, dessen Standardwerk unverzichtbar für die Prosastilerforschung ist, so natürlich Erich Auerbach und seine 1946 erschienene Untersuchung “Mimesis”. Und letztlich war es auch die Erinnerung an die kompetenten Analysen Auerbachs, die dem Autor den Anstoß zu seinem Unternehmen gab.

Hermann Wiegmann geht ähnlich wie Auerbach von Einzelanalysen repräsentativer Werke der Weltliteratur aus, hat aber ein anderes Erkenntnisinteresse. Ihn interessiert nicht der mimetische Aspekt der Wirklichkeitsdarstellung, obwohl dieser zwangsläufig bei Charakterisierung des Erzählstils hineinspielt und zu beachten ist, sondern eine Erhellung der stilistischen Mittel durch die Analyse der Erzähldynamik. [...]

Schlagworte

Einzelanalyse, Weltliteratur, Prosa, Epos, Lyrik, Literaturwissenschaft, Erich Auerbach, Mimesis

  • Schriftenreihe
    POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
  • ISSN
    1435-6554
  • Band
    1