TOP

Helmut Fuhrmann - Wissenschaft und Religion in den USA

Zur Problematik von Säkularisierungsprozessen im Amerika des 18. und 19. Jahrhunderts

98,80 €
98,80 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten

Lieferzeit max. 4 Tage *

Die Menge muss 1 oder mehr sein

Lieferung & Versand

  • Warensendung ab 500 g
    0,00 €
    Lieferzeit max. 4 Tage

Über das Buch

Zum Inhalt

Religion und Religiosität haben in Politik und Gesellschaft der USA nie ihren Stellenwert verloren. Beide sind Teil einer wissenschaftsgeschichtlichen Tradition, der den von Max Weber postulierten Zusammenhang von Fortschritt und Rationalität als Indikatoren des Bedeutungsverlusts der Religion in Frage stellt.

Die konstruktive Koexistenz von Religion und Wissenschaft ist das umfassende Thema dieser Studie, eine Gedankenlinie, die vom Puritanismus über Jonathan Edwards bis zur Organisation der American Association for the Advancement of Science im 19 Jahrhundert führt.

Theoretisch und methodisch werden klassische Positionen der Religionssoziologie in den kulturgeschichtlichen Kontext eines spezifisch amerikanischen Diskurses über die Bedeutung von Religion und Wissenschaft für eine demokratische Gesellschaft auf dem Weg in die Moderne eingebettet.

Die Tatsache, dass Peter L. Berger neben anderen das klassische Säkularisierungsparadigma als Irrtum bezeichnete und sich mit der Frage beschäftigte, wie denn eine Gesellschaft in der Moderne zu verstehen sei, die sich als religiös versteht, ist eine von mehreren Leitlinien der Überlegungen, die sowohl den Begriff der Moderne thematisieren als auch den des Fortschritts. Die kulturelle Identität der USA liegt eben nicht in der Homogenität, sondern in der Spannung zwischen Wissenschaft und Religion, die einen spezifisch amerikanischen Diskurs formalisiert hat. Ein kulturelles Deutungsmuster, das dazu zwingt, das Erbe des Puritanismus zu differenzieren.

Was bislang meist als Regionalismusdebatte galt, wird hier für die amerikanische Zivilisationsgeschichte zum zentralen Erkenntnismotiv: religiöse Bewegungen haben das Demokratieverständnis der USA entscheidend geprägt.

Durch den Bürgerkrieg und über ihn hinaus ist der Erfahrungshorizont des Subjekts durch ein religionsgeschichtliches Existenzbewusstsein geprägt, der sich durch den Rückgriff auf die Wissenschaftsgeschichte…

Schlagworte

Amerikanistik, Säkularisierung, Puritanismus, Neuengland, Natural Philosopher, Natural Theology, Religion, Wissenschaft, Francis Bacon, Jonathan Edwards, John Winthrop, John Cotton, Coton Mather, Edward Hitchcock, Typologie, Science, Regionalismus, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, AAAS, USA, Säkularisierungsprozesse, Demokratische Gesellschaft

  • Schriftenreihe
    Exempla Americana (Hrsg.: Prof. Dr. Olaf Hansen)
  • ISSN
    1864-8525
  • Band
    4

Lieferzeit

(*) Die Lieferzeit beträgt innerhalb Deutschlands üblicherweise 2 bis 3 Werktage ab Zahlungseingang. Bei Bestellungen an Wochenenden und Feiertagen verzögert sich die Auslieferung entsprechend.