Anette Mangels - Zur Erzähltechnik im Mahabharata

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Über das Buch

Zum Inhalt

Das im Laufe von ca. acht Jahrhunderten entstandene Große (Epos) von den Nachkommen des Bharata birgt eine Fülle von erzähltechnischen Eigentümlichkeiten in sich, die unter Berücksichtigung der besonderen Entstehungsgeschichte dieser altindischen epischen Dichtung beleuchtet werden. Als Ausgangspunkt dient der vorliegenden Arbeit hierzu der Dialog als das dem Text inhärente Prinzip der Gestaltung.

Mit Hilfe des Modells der „Kommunikationsstruktur des erzählenden literarischen Werkes“, wie es der Slavist Wolf Schmid für seine Untersuchungen zu Dostojewski entwickelt hat, wird ein Zugriff auf das Epos möglich, der die verschiedenen Ansätze der traditionellen Mahabharata-Forschung zu transzendieren erlaubt. Der Funktion des Erzählers wird dabei genauso Rechnung getragen wie z.B. der Handlungslogik und der Verteilung von Wissen auf die textinternen Kommunikationspartner.

Damit werden u.a. die Präsenz des angeblichen Autors Vyasa im Text, die besondere Stellung des suta Samjaya unter den Erzählern im Mahabharata, das Phänomen des „himmlischen Auges“ als Konstruktionsmittel der epischen Dichter etc. in ihrer jeweiligen Bedeutung greifbar. Es eröffnet sich die Möglichkeit zu einem Verständnis des Epos, ohne dem Text Gewalt anzutun wie die Analytiker der ersten Stunde, ohne ihn sinnstiftend zu entstellen wie die strukturale Mythenanalyse - und schließlich ohne auf die Rezeptionsabsichten der Epiker hereinzufallen. [...]

Schlagworte

Vyasa, Mahabharata, Samjaya, Bharata, altindische Dichtung, Schachtelstruktur, Heldenethos, Literaturwissenschaft, Altindisches Epos

  • Schriftenreihe
    POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
  • ISSN
    1435-6554
  • Band
    7