Norbert Heier - Zur Existenz eines einheitlichen Schadensbegriffs im Sinne der Differenzhypothese unter besonderer Berücksichtigung des Dispositionsinteresses

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Über das Buch

Zum Inhalt

Täglich geschieht es, dass natürliche oder juristische Personen bei anderen Personen Schäden verursachen. Die Gründe hierfür sind sehr vielfältig. Sämtliche Schäden haben jedoch etwas gemeinsam: Nachdem der Schaden eingetreten ist, beginnt man sich Gedanken zu machen, ob und wie dieser Schaden wiedergutgemacht werden kann. Dieses Buch stellt dar, welche Gedanken sich Juristen in dieser Hinsicht machen.

Vor nahezu 150 Jahren entwickelte Friedrich Mommsen die Differenzhypothese. Diese ist nach herrschender Meinung bis zum heutigen Tage maßgeblich für die Feststellung, ob ein Schaden vorliegt und wie hoch dieser Schaden ist. Zahlreiche Autoren haben vergeblich versucht, eine gerechtere und einfachere Lösung zur Schadensfeststellung zu finden. Denn die Differenzhypothese ist eine sehr komplizierte Methode zur Schadensfeststellung, die oft nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen gelangt. Sie verlangt, dass das Schadensereignis das rechnerisch ermittelte Gesamtvermögen des Geschädigten vermindert hat. Dieses Buch zeigt, dass der Geschädigte auf dieser Grundlage in vielen Fällen ohne Ersatzanspruch dasteht, obwohl ein solches Ergebnis dem allgemeinen Rechtsempfinden widerspricht. Kein Autor hat es jedoch bisher geschafft, eine Theorie zu entwickeln, die die Differenzhypothese ersetzt.

Die Arbeit verzichtet darauf, diesen Theorien eine weitere hinzuzufügen. Vielmehr stellt sie anhand verschiedener Beispiele anschaulich und einleuchtend dar, dass die Differenzhypothese und auch verschiedene andere Theorien zur Schadensfeststellung weitgehend überflüssig sind. Hierdurch wird deutlich, dass die seit der Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches herrschende Ansicht, die Differenzhypothese sei in sämtlichen der §§ 249 ff. BGB enthalten, unzutreffend ist.

Nachdem zunächst die maßgeblichen abweichenden Definitionsversuche beschrieben werden, stellt der Autor die Unzulänglichkeiten der Begründungen von Rechtsprechung und Literatur dar. Dabei zeigt sich,…

Schlagworte

Schadensfall, Friedrich Mommsen, Differenzhypothese, Dispositionsinteresse, Vermögensschaden, Naturalrestitution, Kompensation, Vertragsfreiheit, Rechtswissenschaft

  • Fachdisziplin
    Verwaltungsrecht & Sozialrecht
  • Schriftenreihe
    Studien zur Rechtswissenschaft
  • ISSN
    1435-6821
  • Band
    82

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