Matthias Schickel - Zwischen Wilson und Lenin: Die Anfänge der globalen Blockbildung in den Jahren 1917-1919

Dargestellt am Beispiel des amerikanischen Diplomaten William Christian Bullitt

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Über das Buch

Zum Inhalt

Es waren Epochenjahre 1917 – 1919. Die Welt befand sich in einem gewaltigen Umbruch, dessen Nachbeben bis heute spürbar sind: Während sich die europäischen Staaten in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs gegenseitig zerfleischten, begann der Aufstieg jener außereuropäischen Mächte, deren ideologischer Gegensatz fast das gesamte 20. Jahrhundert prägen sollte – die USA und das revolutionäre Russland betraten 1917 mit Nachdruck die internationale Bühne.

Wilson und Lenin, das waren die charismatischen Führer, die sich mit gleichsam missionarischem Anspruch anschickten, die Welt nach ihrem Bild neu zu ordnen. Ihren sichtbaren Ausdruck sollte diese neue Ordnung nach dem Willen des amerikanischen Präsidenten im Friedenswerk von Paris 1919 finden. Und doch eröffnete dieses Friedenswerk „a new century of war“, wie der junge amerikanische Diplomat William Christian Bullitt am 17. Mai 1919 an seinen Präsidenten schrieb – eine Einschätzung, die bekanntlich noch in der unmittelbaren Gegenwart ihre traurige Bestätigung findet.

Der globale Kampf der Systeme zwischen dem amerikanischen und dem sowjetischen Modell, der in jenen Jahren seinen Anfang nahm, bestimmte auch bereits maßgeblich Verlauf und Ergebnis der Friedenskonferenz von Paris. Doch war die Konfrontation unausweichlich – oder gab es Alternativen?

In dieser Studie wird ein Versuch dargestellt, zwischen den beiden konkurrierenden Gesellschaftsentwürfen zu vermitteln. Der idealistische Amerikaner William C. Bullitt war überzeugt davon, dass es möglich sein müsse, den russischen Sozialismus im Rahmen einer weltumgreifenden liberalen Internationale in das westliche Modell zu integrieren. Als diplomatischer Quereinsteiger mit ungewöhnlichen Fähigkeiten und Kenntnissen begann er im Jahre 1917 seinen Dienst als Mitteleuropaexperte in der Wilson-Administration. Angesichts der dramatischen Ereignisse in Russland, die er frühzeitig in ihrer Tragweite erkannte, versuchte er bereits unmittelbar…

Schlagworte

Amerikanische Außenpolitik, Amerikanisch-russische Beziehungen, Versailler Vertrag, Völkerbund, Erster Weltkrieg, Zeitgeschichte, USA, Geschichtswissenschaft, Russland

  • Autor*in
    Matthias Schickel
  • Seiten
    384
  • Jahr
    Hamburg 2005
  • ISBN
    978-3-8300-1926-8
  • Schriftenreihe
    Studien zur Zeitgeschichte
  • ISSN
    1435-6635
  • Band
    45
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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