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Hans Rupprecht Goette - Schwertbandbüsten der Kaiserzeit

Zu Bildtraditionen, Werkstattfragen und zur Benennung der Büste Inv. 4810 im Museum der Bildenden Künste in Budapest und verwandter Werke

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Über das Buch

Rezension

„Hans Rupprecht Goette is one of the ten classical archaeologists whose publications I most enjoy reading. One of the usual characteristics of his works is the suggestion of new ideas [...]. It is therefore easy to understand that the publication of his latest monograph is excellent news for everyone interested in the classical world.

[...]

Specialists in Roman Art have sometimes criticized the publication of books in a small format [...]. I have never understood that opinion. Good studies have been written in small books [...]. Goette’s monograph can now be added to those. This is justified not only by the relevance of his five key hypotheses but also by a sixth contribution of the study: new data in it allow a reappraisal of two classic issues of Hadrian’s images. [...]“

– David Ojeda in: Bonner Jahrbücher, 221(2021)

Zum Inhalt

Ausgehend von einer kopflos erhaltenen Büste im Museum der Bildenden Künste in Budapest, die neben einem Paludamentum-Schulterbausch ein Schwertband aus zwei Riemen aufweist, werden ähnliche Portraitbüsten – von Kaisern und Privatpersonen – mit derartigen militärischen Attributen behandelt.

Die große Mehrzahl solcher Darstellungen zeigt ein breites (Leder-)Band, das bisweilen mit Dekor ausgestattet ist. Die zweiriemige Form des balteus, wie sie nur bei wenigen Büsten des 2. Jhs. n. Chr. nachzuweisen ist, führt zu klassischen sepulkralen Werken der athenischen Kunst sowie hellenistischen Skulpturen Griechenlands: Auch bei jenen Skulpturen überwiegt bei Kriegerbildern zwar die Wiedergabe des breiten Schwertriemens, doch begegnet derjenige aus zwei schmalen Bändern bei heroischen Soldatendarstellungen, die ikonographisch mit dem Demosion Sema Athens verbunden sind.

Diese attische Tradition wurde bei einigen Schwertbandbüsten der hadrianischen Zeit aufgenommen: Der spezielle Schwertriemen-Typus begegnet in jener Zeit bei militärisch konnotierten Büsten mit dem Bildnis des sog. Jugendlichen Hadrian. Den Abschluß der Schrift bildet daher die Untersuchung dieses Portrait-Typus »Δο«: Es werden die möglichen Ursachen für die Kreation, seine Datierung und die Bedeutung des Bildnisses diskutiert sowie anhand von Analysen der Marmorherkunft und von technischen Details der Bildhauerarbeit Fragen nach der römischen Werkstatt besprochen.

Schließlich geht es auch um die zahlreichen nachantiken Kopien in Bezug auf deren Benennung und ihr wahrscheinliches römisches Vorbild. Die Untersuchung der einzelnen Themenbereiche wird mit zahlreichen Denkmäler-Beispielen und vielen photographischen Aufnahmen begleitet, die die Argumentation stützen und die Verfolgung des Gedankenganges befördern. [...]

Schlagworte

Römische Portraits, Büsten, Hadrian, Schwertband, Römische Kaiser, Militärs, Archäologie, Alte Geschichte, Attische Grabreliefs, Rom, Athen, Rhodos, Kaiserzeit

  • Schriftenreihe
    ANTIQUITATES – Archäologische Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-7445
  • Band
    77

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