Elisabeth Kawohl - Diagnosebasierte individuelle Leseförderung in der Grundschule

Implementation von Lernverlaufsdiagnostik und individualisierter Instruktion und deren Wirksamkeit auf die Leseflüssigkeit und das Leseverständnis von Dritt- und Viertklässlern

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Über das Buch

Zum Inhalt

Vor dem Hintergrund der heterogenen Lesefähigkeiten von Grundschülern sollte eine wirksame Förderung an der Lern- bzw. Leseausgangslage jedes Schülers ansetzen. Ein Forschungsstrang zum curriculumbasierten Messen belegt, dass es wirksam ist Lehrkräften diagnostische Information über den Lernverlauf anzubieten, um ein kontinuierliches Feedback für die Förderung nutzen zu können (Fuchs & Fuchs, 1998). Wenn adaptive Instruktion aus individueller diagnostischer Information hervorgeht, werden hohe Lernzuwächse erwartet (Connor, Morrison & Petrella, 2004). So gibt es auf der einen Seite Nachweise dafür, dass eine Kombination von adaptiver Instruktion, die auf der Basis von Lernverlaufsdiagnostik entsteht, besonders wirksam ist (Stecker, Fuchs & Fuchs, 2005). Auf der anderen Seite gibt es auch Hinweise darauf, dass die alleinige Nutzung von Lernverlaufsinformation oder adaptiver Instruktion wirkungsvoll ist. Um Lehrkräfte bei der Nutzung der diagnostischen Verlaufsinformation zur diagnosebasierten individuellen Leseförderung zu unterstützen, wurde im Rahmen der vorliegenden Studie individualisiertes Fördermaterial entwickelt, das aus zwei evidenzbasierten Methoden hervorgeht. Dieses stützt sich auf theoretische Modelle, die zwischen der Leseflüssigkeit sowie dem Leseverständnis differenzieren und die Wirksamkeit von selbstregulierten Lernen und kooperativen Lernformen berücksichtigen.

In der vorliegenden Untersuchung soll im Sinne einer Komponentenanalyse daher zunächst die Frage geklärt werden, ob sich ein Förderkonzept aus a) Lernverlaufsdiagnostik, b) individualisierbarem Fördermaterial und c) deren Kombination in den Regelunterricht dritter und vierter Klassen implementieren lässt?

Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, welche kurz- und langfristigen Effekte die Nutzung von a) Lernverlaufsdiagnostik, b) individualisierbarem Fördermaterial und c) deren Kombination im Vergleich zu einer Kontrollgruppe mit statusdiagnostischer Information auf…

Schlagworte

Psychologie, Pädagogik, Individuelle Förderung, Lernverlaufsdiagnostik, Leseflüssigkeit, Leseverständnis, Lesekompetenz, Implementation, Dagnostische Information, Grundschule

  • Fachdisziplin
    Schulpädagogik
  • Schriftenreihe
    Schriften zur pädagogischen Psychologie
  • ISSN
    1610-0743
  • Band
    64

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