Oliver Linz - Studien zur römischen Ostpolitik im Principat

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Über das Buch

Rezension

„Linz zeichnet genau und prägnant die Entwicklung der römisch-parthischen Beziehungen nach, wertet dazu umfassend die griechisch-lateinische literarische Überlieferung aus und setzt sich gewissenhaft mit der Forschung auseinander. Der Leser erhält so einen guten Überblick über die Ereignisse an der Ostgrenze von Augustus bis Caracalla. Zudem liefert Linz zahlreiche treffende und interessante Überlegungen zu den Strategien und Zielen der Römer.

[...] Linz hat eine gründliche Studie zur Außenpolitik der römischen Kaiser gegenüber den Parthern vorgelegt, die die Ereignisse griffig darstellt und pointierte Wertungen römischer Ziele, Wertvorstellungen, Handlungsmotive und Strategien vorlegt.“

– Udo Hartmann, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in: H-Soz-u-Kult, 29.11.2010

Zum Inhalt

Das Verhältnis Roms zum Partherreich stellt in der Geschichte der römischen Außenpolitik in der Zeit der Republik und des Principats eine Besonderheit dar. Am Euphrat standen sich zwei „Supermächte“ der antiken Welt gegenüber. Mit dem Partherreich besaß Rom einen Nachbarn, der in seiner machtpolitischen Größe, seiner staatlichen Verfasstheit und in seiner politischen Kontinuität mit keinem der Stämme oder Völker an den übrigen Reichsgrenzen vergleichbar war.

Das Buch hat das römisch-parthische Verhältnis von der späten römischen Republik bis zur Begründung der diocletianischen Tetrarchie zum Thema. Ziel des Vorhabens ist es, sowohl Hintergründe als auch Erklärungsansätze der römischen Außenpolitik gegenüber dem Partherreich eingehend zu untersuchen. Grundlage dafür ist die kritische Aufarbeitung der historischen Ereignisse und die Herausarbeitung von Kontinuitäten und Zäsuren im römisch-parthischen Verhältnis sowie die Erstellung eines Phasenmodells der römischen Partherpolitik.

Die Literatur zu diesem Forschungsgegenstand ist zwar außerordentlich umfangreich, sie berücksichtigt aber in erster Linie nur einzelne Aspekte der überaus komplexen Thematik. In der Zusammenschau dieser Einzeluntersuchungen sowie durch eine unvoreingenommene Analyse der Quellen unter neuen Fragestellungen und Perspektiven können in diesem Buch einige Neuinterpretationen des römisch-parthischen Verhältnisses wie auch der kaiserlichen Außenpolitik insgesamt vorgenommen werden. Dabei geht es auch um die Einbindung politikwissenschaftlicher Methodiken in die Analyse. [...]

Schlagworte

Principat, Römische Außenpolitik, Partherkriege, Grand Strategy, Imperium sine fine, Klientelstaaten, Altertum, Antike, Geschichtsforschung, Geschichtswissenschaft, Römische Republik

  • Schriftenreihe
    Studien zur Geschichtsforschung des Altertums
  • ISSN
    1435-6600
  • Band
    19

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