Klaus Silla - Tmesis als Phänomen der französischen Syntax

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Über das Buch

Zum Inhalt

In der französischen Sprache sind immer wieder syntaktische Phänomene zu beobachten, die mit den herkömmlichen Beschreibungsmethoden der traditionellen Grammatiken kaum oder nur sehr schwer zu erfassen sind. Bestimmte Aspekte syntaktischen Geschehens lassen sich jedoch mit den altbekannten Analyse-Instrumenten zur Vor- und Nachstellung von Wörtern, mit der die meisten Grammatiken vornehmlich operieren, aufgrund ihrer eingeschränkten Möglichkeiten nicht umfassend und eindeutig erklären. So eröffnet sich mit der Tmesis-Syntax ein völlig neuer Ansatz, um ausgewählte Probleme der Wortstellung besser beschreiben und analysieren zu können als mit den bisher zur Verfügung stehenden grammatischen Methoden.

Der griechische Terminus Tmesis bedeutet in seiner wörtlichen Übersetzung "Aufspaltung" oder "Zerschneidung" und meint im ursprünglichen Sinne das Aufschneiden einzelner Wörter. Diese Art der Zerschneidung spielt in der heutigen französischen Sprache allerdings keine Rolle mehr, vielmehr geht es um das Auseinanderrücken eng zusammengehörender Satzteile durch das Dazwischenstellen von anderen Elementen. Unter dem Blickwinkel des "Aufschneidens" von Syntagmen können mit Hilfe der Tmesis bisher nur schwer zu erfassende syntaktische Phänomene erkannt und Regeln unterworfen werden, die in erster Linie bei Interkalationen innerhalb zusammengesetzter Verben auftreten. So müssen beispielsweise einige Satzelemente zwischen Auxiliar und Partizip obligatorisch stehen, während andere von dieser Satzposition ausgeschlossen sind und manche fakultativ den Platz dort einnehmen dürfen. Ausgehend von der Tatsache, dass diese analytischen Verbformen des heutigen, modernen Französisch in ihrem lateinischen Ursprung einst synthetische Verbformen waren, die erst im Laufe der sprachgeschichtlichen Entwicklung ihre jetzige Formen angenommen haben, ist der Prozess des "Aufspaltens" ein durchaus stimmiges Bild für dieses syntaktische Geschehen. Darüberhinaus wirft…

Schlagworte

Tmesis, Syntax, Grammatik, Wortstellung, Interkalation, Satzbau, Satzkonstruktion, Französisch, Literaturwissenschaft

  • Schriftenreihe
    Studien zur Romanistik
  • ISSN
    1610-756X
  • Band
    9

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