Klaus Strobel - Das Liedschaffen Gabriel Faures

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Über das Buch

Zum Inhalt

Bei näherem Interesse für Gabriel Fauré mag es verwundern, dass man über diesen Komponisten und sein Schaffen im deutschen Sprachraum erstaunlich wenig Literatur findet. Dies gründet zum guten Teil wohl in der relativen kompositorischen Diskretion Faurés - seine Innovationen betreffen vor allem die ihm in der französischen Musik vorgegebenen ästhetischen Bedingungen; aus anderen Bereichen übernommene Tendenzen und Anklänge, besonders aus der Umgebung des deutschen Kunstliedes, sind zwar zu erkennen, werden aber immer auf Faurésche Art aufgenommen und umgestaltet. Und dies ist letztendlich einer der Gründe, warum es der Fauréschen Musik so schwer fällt, über die französischen Grenzen zu dringen und ihren gebührenden Platz im deutschen - und europäischen - Konzertleben einzunehmen. Hinzu kommt, dass sich in Frankreich eine "Systematisierung" musikwissenschaftlicher Forschungen erst in den sechziger Jahren zu entwickeln begann und es daher auch keine Ansätze gab, ein thematisches Verzeichnis der Werke oder eine Fauré-Gesamtausgabe in Angriff zu nehmen. Schließlich sei noch auf das erstaunliche Desinteresse der deutschen Forschung an Fauré hingewiesen, was sich erst in neuester Zeit zu ändern beginnt.

Von umso grundsätzlicherer Bedeutung ist das Anliegen dieser Arbeit. Um einen Komponisten von Rang zu beleuchten, der ein umfassendes, 121 Opuszahlen umfassendes Oeuvre hinterlassen hat, bietet sich die Untersuchung einer von ihm bevorzugten und geförderten Gattung besonders an. Im Fall Faurés kann dies die Mélodie sein, wie das Pendant zum deutschen Kunstlied bald genannt wurde. Zum einen ist es das Genre Mélodie, welchem Fauré sich zwischen 1861 und 1921, also 60 Jahre lang, bevorzugt zuwandte, zum anderen gilt Fauré neben Henri Duparc, der allerdings ein zahlenmäßig sehr beschränktes Liedwerk hinterließ, als der eigentliche Schöpfer der neuen Gattung, der sie gleichzeitig auch zu ihrer Hochblüte führte. [...]

Schlagworte

Gabriel Fauré, Lied, französisches Kunstlied, Klavierlied, mélodie, Liederzyklus, Parnasse contemporain, Symbolismus, Kulturwissenschaft

  • Autor*in
    Klaus Strobel
  • Seiten
    350
  • Jahr
    Hamburg 1999
  • ISBN
    978-3-86064-982-4
  • Schriftenreihe
    Schriften zur Kulturwissenschaft
  • ISSN
    1435-6589
  • Band
    24
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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