Kerstin Sabrowski - Das Persönliche Budget nach § 29 SGB IX

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Über das Buch

Rezension

„[...] Eine sorgfältige und präzise Untersuchung einer Problemstellung, die [...] neue Erkenntnisse über den untersuchten Sachverhalt liefert. Die vorgelegten Ergebnisse sind sicher in erster Linie für Juristen von Interesse, die sich beruflich mit diesen Fragen zu beschäftigen haben. Aber auch für den Praktiker, der in der Hilfe für behinderte Menschen tätig ist und für Nicht-Juristen könnten zumindest die Zusammenfassung und einige andere Kapitel als Einführung in die Grundlagen, dem Verfahrensablauf und der Leistungserbringung nützlich sein. [...]“

– Peter Michael Hoffmann in: socialnet Rezensionen, 06.05.2021

Zum Inhalt

Das in der Arbeit untersuchte Modell des Persönlichen Budgets wurde erstmals mit der Schaffung des SGB IX gesetzlich verankert. Ein zentrales Ziel des SGB IX ist es, die Selbstbestimmung behinderter Menschen zu stärken. Persönliche Budgets sind ein wichtiges Mittel zur Umsetzung dieses Zieles: Mit dem Persönlichen Budget wird dem Nutzer eine Geldsumme in die Hand gegeben, mit der er die von ihm benötigten Hilfen selbst organisiert. Die Verfügung über Geld sowie die Rolle als Arbeitgeber soll Wahlmöglichkeiten eröffnen, so dass die Teilhabe selbstbestimmt gestaltet werden kann.

In der Arbeit werden die mit der Implementierung Persönlicher Budgets verknüpften Rechtsfragen umfassend und praxisbezogen erörtert.

Die Autorin beleuchtet in einem einführenden Teil zunächst die Entstehungsgeschichte Persönlicher Budgets. Hierbei wird das Selbstbestimmt-Leben-Konzept dargestellt und ein Überblick über Persönliche Budgets in Europa gegeben. Sodann werden die Modellprojekte, die in Deutschland unter wissenschaftlicher Begleitung durchgeführt wurden, dargestellt.

Im Hauptteil erörtert die Autorin die einzelnen, mit der Einführung Persönlicher Budgets in das deutsche Sozialrecht verbundenen Rechtsfragen.

Die Autorin betrachtet das Verwaltungsverfahren, welches insbesondere bei der Leistung eines trägerübergreifenden Budgets verschiedene Rechtsfragen aufwirft.

Im Blickpunkt der rechtlichen Betrachtung stehen weiter die Anspruchsvoraussetzungen für ein Persönliches Budget sowie die Rechtsfolgenseite, d.h. die Frage, welche Leistungen in ein Persönliches Budget einbezogen werden können. Es wird untersucht, inwieweit die Regelungen der Leistungsgesetze mit der Leistungsform Persönliches Budget kompatibel sind oder ihr entgegenstehen.

Die Autorin erörtert, wie sich die Rechtsverhältnisse zwischen den Akteuren Leistungsberechtigter – Leistungsträger – Leistungserbringer durch das wegfallende sozialrechtliche…

Schlagworte

Persönliches Budget, Selbstbestimmung, Teilhabe, Geldleistung, Assistenz, SGB IX, Sozialrecht

  • Fachdisziplin
    Verwaltungsrecht & Sozialrecht
  • Schriftenreihe
    Studien zum Sozialrecht
  • ISSN
    1614-6700
  • Band
    55

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