Christoph Lindheim - Der Einfluss der IFRS auf das deutsche Bilanzstrafrecht

Geschichtliche Entwicklung, verfassungs- und europarechtliche Grenzen sowie Irrtumsproblematik

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Über das Buch

Zum Inhalt

Das International Accounting Standards Board ist eine private Vereinigung, in der 14 Rechnungslegungsexperten mit unterschiedlicher Herkunft die Entwicklung neuer IFRS vorantreiben. Die Umsetzung der IAS-VO erfolgte in Deutschland durch das Bilanzrechtsreformgesetz (BilReG) vom 4. Dezember 2004.

Ein erklärtes Ziel der IAS-VO war, dass die verpflichtend auf dem gemeinschaftlichen Kapitalmarkt anzuwendenden Rechnungslegungsstandards mit denjenigen übereinstimmen, welche weltweit für grenzüberschreitende Geschäfte angewandt werden oder für die Zulassung an allen Börsen der Welt genutzt werden können. Tatsächlich hat die SEC im April 2005 einem detaillierten Fahrplan zur Anerkennung der IFRS bis spätestens 2009 zugestimmt. Weiter bezweckte die EG, die Vergleichbarkeit von konsolidierten Abschlüssen kapitalmarktorientierter Unternehmen zu verbessern, indem sie ein einheitliches Regelwerk von internationalen Rechnungslegungsstandards von hoher Qualität vorschrieb. Den freien Kapitalverkehr im europäischen Binnenmarkt zu stärken und den Unternehmen zu ermöglichen, auf dem gemeinschaftlichen und dem Weltkapitalmarkt unter gleichen Wettbewerbsbedingungen um Finanzmittel konkurrieren zu können, war eine weitere Intention des Verordnungsgebers. Zusätzlich sollten die Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Kapitalmarktes gefördert und der Schutz der Anleger und das Vertrauen in die Finanzmärkte verbessert werden. Diesem „bunten Strauß“ von Zielsetzungen wurde versucht damit gerecht zu werden, dass auf der Grundlage der IAS-VO die bereits vorhandenen IAS und die zukünftig entwickelten IFRS des sogenannten International Accounting Standards Board (IASB) in das EU-Recht überführt wurden.

In dieser Untersuchung wird geprüft, ob die Verweise im deutschen Handelsrecht auf die IFRS und mit ihnen die Strafbestimmungen in § 331 verfassungs- und europarechtlich in Ordnung sind. Ferner wird der Frage nachgegangen, wie Irrtümer, insbesondere Irrtümer über Existenz und…

Schlagworte

Strafrecht, Bilanzrecht, Europarecht, Bilanzstrafrecht, Irrtumsproblematik, Verfassungsrechte, Rechtsgeschichte, HGB, Handelsgesetzbuch, IFRS, International Financial Reporting Standards, § 331 HGB, Entwicklung der Buchführung/Bilanzierung, IASB, International Accounting Standards Board, Kommitologieverfahren

  • Autor*in
    Christoph Lindheim
  • Seiten
    326
  • Jahr
    Hamburg 2012
  • ISBN
    978-3-8300-6247-9
  • Fachdisziplin
    Strafrecht & Kriminologie
  • Schriftenreihe
    Strafrecht in Forschung und Praxis
  • ISSN
    1615-8148
  • Band
    250
  • Fachbereich
    Jura

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