Andreas Weik - Die freiwillige Jahresabschlussprüfung von Kapitalgesellschaften und bestimmten Personenhandelsgesellschaften in Deutschland

Eine empirische Untersuchung

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Über das Buch

Zum Inhalt

„Mit der Zielsetzung, den Verwaltungsaufwand für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu reduzieren, wurden mit der neuen Bilanz-Richtlinie 2013/34/EU der Europäischen Union auch die Schwellenwerte für kleine und mittlere Unternehmen angehoben. Damit werden einem größeren Kreis an Unternehmen Erleichterungen in der Finanzberichterstattung gewährt. Eine wesentliche Erleichterung in diesem Kontext ist die mögliche Befreiung kleiner Unternehmen von einer gesetzlichen Abschlussprüfung. Inwieweit diese Erleichterung in nationales Recht übernommen wird, obliegt jedoch der Entscheidung der jeweiligen Mitgliedstaaten. Während der deutsche Gesetzgeber seit jeher die durch EU-Recht eingeräumte größenabhängige Befreiung kleiner Unternehmen von der Abschlussprüfung voll ausgeschöpft hat, lässt sich dies für andere europäische Mitgliedstaaten nicht beobachten. Dies legt nahe, dass der Nutzen einer Abschlussprüfung für kleine Unternehmen von den Gesetzgebern der jeweiligen Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich beurteilt wird. Vor diesem Hintergrund setzt sich Herr Weik in seiner Dissertationsschrift mit der ökonomischen Begründung der Abschlussprüfung und deren gesetzlichen Normierung in Deutschland auseinander. Anhand einer Fragebogenstudie untersucht er die Charakteristika von kleinen Unternehmen, die ihren Jahresabschluss freiwillig prüfen lassen.

Die Arbeit von Herrn Weik gibt einen sehr guten Einblick in die ökonomische Begründung der Normierung von Abschlussprüfungsleistungen und arbeitet die in der Literatur bestehenden Erkenntnisse zur freiwilligen Abschlussprüfung nicht kapitalmarktorientierter Unternehmen sehr strukturiert heraus. Die durchgeführte Fragebogenstudie zeigt, dass in Deutschland nur etwa 12% der befragten Unternehmen ihren Jahresabschluss freiwillig prüfen lassen. Dieses Ergebnis ist insofern überraschend, als dass in bisherigen Studien für andere europäische Länder Prüfungsquoten von 27%-80% ermittelt wurden. Als wesentliche Determinanten für…

Schlagworte

Abschlussprüfung, Jahresabschluss, Wirtschaftsprüfer, Kleine Unternehmen, Prinzipal-Agent-Theorie, Bilanzrichtlinie, Vierte EG-Richtlinie, Betriebswirtschaft, Freiwillig, Nicht kapitalmarktorientiert, Fragebogen, Normierung, Differenzierung, Personenhandelsgesellschaft, Jahresabschlussprüfung, Kapitalgesellschaft, Deutschland

  • Fachdisziplin
    Spezielle Betriebswirtschaftslehren
  • Schriftenreihe
    Schriftenreihe innovative betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis
  • ISSN
    1437-787X
  • Band
    497

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