Alexander D. Daboul - Die poet(olog)ische Finalisierung des Organischen

Körpertextualisierungen bei Benn & Nietzsche

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Über das Buch

Zum Inhalt

Die vorliegende Arbeit ist ganz zweifellos eine ungewöhnliche, unerbittliche, überaus anspruchsvolle Arbeit. Sie versucht radikal der Situation zu entsprechen, wie sie sich nach der Überwindung des Vorrangs des Geistes vor dem Körper bzw. dem Leib und, weiter genommen, nach der Infragestellung des Geistes als einer selbständigen Instanz der Welterschließung darstellt. Wie ist das Verständnis einer Welt zu sehen, wenn keine geistige Macht mehr die Erkennbarkeit einer realen Gegebenheit zu garantieren vermag? Was bedeutet es dementsprechend, wenn die Realitätserfahrung nun umgekehrt als eine vom eigenen Leib und den leiblichen Zuständen hervorgebrachte begriffen wird? Die letztere Einsicht ist einerseits bei Friedrich Nietzsche, andererseits bei Gottfried Benn anzutreffen. Dabei geht es vor allem um die Auffassung von Kunst, die sich bei beiden aus der Überzeugung von der Leibbestimmtheit ihres eigenen Schreibens ergibt.

Das Anliegen der Arbeit ist eine neue Epistemologie oder epistemologische Physiologie, für die der Körper als Organismus erste Instanz jeglicher Welterschließung ist, was genauer den Versuch der Selbstreferenz-Umstrukturierung, d.h. der Entwicklung einer Selbstreferenz-Figur des Menschen, welche den menschlichen Körper einschließt, bedeutet. Zentrales Untersuchungsobjekt ist dabei die Sprache. Ihre weltgenerierende Souveränität, insbesondere der dichterischen, soll anhand Bennscher und Nietzschescher Exemplifikationen in ihrer Leibfundiertheit sichtbar gemacht werden.

Das Ziel der Arbeit ist jedoch nicht in erster Linie die Behandlung einer Grundeinsicht von Nietzsche und Benn über das Verhältnis von Sprache und Realität, sondern es geht um nichts Geringeres als den Versuch einer umfassenden "Ontologie", unter Einbeziehung des fortgeschrittensten Denkens unserer Zeit, insbesondere, aber nicht nur, in den Naturwissenschaften. "Ontologie" wäre dabei allerdings ein unangemessener Titel, insofern es sich gerade um den Aufweis des…

Schlagworte

Epistemologie, Gottfried Benn, Friedrich Nietzsche, Max Bense, Jacques Derrida, Michel Foucault, Jacques Lacan, Geschichtswissenschaft, Jean-François Lyotard

  • Autor*in
    Alexander D. Daboul
  • Seiten
    450
  • Jahr
    Hamburg 2000
  • ISBN
    978-3-8300-0280-2
  • Schriftenreihe
    BOETHIANA – Forschungsergebnisse zur Philosophie
  • ISSN
    1435-6597
  • Band
    47
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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