Jörg Villwock - Die Weile der Ewigkeit

Eleusinische Betrachtung zur abendländischen Dichtung und Philosophie

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Über das Buch

Zum Inhalt

Die abendländische Dichtung und Philosophie als Quellen der geistigen Sinngehalte zu lesen, lesen zu lernen, die sich unter dem Namen „Eleusis“ verbergen, ist das Ziel, zu dem hin dieses Buch sich auf den Weg begibt. Die Dichtung wird damit aus der „babylonischen Gefangenschaft“ der Fächer gezogen, welche allzu lange schon ihre Wesensentfaltung verhindert. Dichtung ist nicht hinter narrativen, „fiktionalen“ Nebel sich duckende Politik, sie liefert nicht psychoanalytisches Material, keine repräsentativen Patienten, noch weniger eine Pharisäermoral. Dichtung ist die Bewegung eines menschheitlichen Denkens und die Besinnung auf sie darum wesentlich Denken des Denkens, geistige Bewegung, welche diejenige Gesetzlichkeit zeitigt, in der die Humanität wurzelt. Das hat nichts mit Kunstidealismus zu tun. Vielmehr geht es um eine Wirklichkeit, die es sukzessive aufzuhellen gilt, durchaus nicht unähnlich der Erkundung des Lichts in seinen unsichtbaren ultra-violetten und infraroten Bereichen.

Es kommt hier alles darauf an, Zeichen zu beachten. Ein Zeichen auf das hin, was Eleusis ist, nämlich ein religiöses und zugleich wissenschaftliches Bildungswerk, liegt in dem Faktum vor, das uns die Gleichzeitigkeit des eleusinischen Kunstwerks par excellence, nämlich der griechischen Tragödie, mit der Aufklärung im Griechenland des fünften vorchristlichen Jahrhunderts darbietet. Es indiziert die Verbindung von Aufklärung, Wissenschaft einerseits und Religion andererseits, die als eleusinischen Auftrag das Werk Platons empfangen und ausgeprägt hat. Wissenschaft im Sinne von Eleusis ist wesentlich eine aus Erfahrung geschöpfte, gleichwohl aber nicht als empirisch zu charakterisieren. Der eleusinischen Wissenschaft geht es um das aus singulärer, nichtempirischer Erfahrung erzeugte Wissen, dessen Vermittlung nur im Element eines großen Vertrauens erfolgen kann. Es kennzeichnet sie im Wesen, dass sie direkt an eine individuelle Autorschaft geknüpft bleibt und dass wir als…

Schlagworte

Eleusis, Gotthold Ephraim Lessing, Friedrich Martin Heidegger, Hermann Broch, Ernst Jünger, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Wilhelm Schelling, Philosophie

  • Autor*in
    Jörg Villwock
  • Seiten
    536
  • Jahr
    Hamburg 2000
  • ISBN
    978-3-8300-0126-3
  • Schriftenreihe
    ELEUSIS – Geisteswissenschaftliche Abhandlungen (Hrsg.: Prof. Dr. Jörg Villwock)
  • ISSN
    1439-7536
  • Band
    1
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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