Über das Buch

Zum Inhalt

Die Veränderungen der gesellschaftlichen und privaten Lebensformen sind Gegenstand öffentlicher und wissenschaftlicher Diskussion. Dies betrifft das Zusammenleben, die Alltagsorganisation, das Wirtschaften und Wohnen von Individuen, Familien und anderen Gemeinschaftsformen. Es wird ein haushaltstheoretisches Modell entwickelt, welches in der Lage ist, die Arbeits- und Zeitaufteilung der Mitglieder eines Haushaltes zu erklären. Je nach Gesellschaftsform haben Frauen und Männer der Haushalte unterschiedlichen Zugang zu Ressourcen, sie teilen die Arbeit nach bestimmten Mustern auf. Diese Muster bestimmen letztendlich wer seine Arbeitskraft auf dem Markt einsetzt und wer die Arbeitskraft für Hausarbeit nutzt. In dem hier entwickelten Modell verfügen die Haushaltsmitglieder, im Unterschied zu den traditionellen Modellen der Neuen Haushaltsökonomie, über individuelle Produktions- und Präferenzstrukturen. Dies ist insbesondere notwendig, um eine Aussage über die Distributionsgewinne, die durch den Zusammenschluss von Individuen zu einem Haushalt entstehen, zu ermöglichen. Das Modell soll zu Erkenntnissen hinsichtlich der externen Einflüsse, beispielsweise von sozialen und ökonomischen Komponenten der Gesellschaft, auf die interne Zeitallokation eines Haushaltes verhelfen. Durch die Verlagerung des Erklärungsgehaltes in Richtung der individuellen Produktions- und Präferenzstrukturen und die Hervorhebung von Verteilungsfragen innerhalb des Haushaltes lassen sich weitere Aussagen über die Reaktionen der Haushaltsmitglieder auf politische und ökonomische Maßnahmen treffen. [...]

Schlagworte

New Home Economics, Feministische Ökonomie, Haushaltstheorie, Haushaltsmodell, Komparative Kosten, , Volkswirtschaftslehre