Über das Buch

Zum Inhalt

In den letzten Jahren hat der Umweltschutz in der Öffentlichkeit erheblich an Bedeutung gewonnen. Diese Entwicklung ist insbesondere auf die in den vergangenen zwei Jahrzehnten vermehrt auftretenden Umweltkatastrophen zurückzuführen. Als Konsequenz dieses gesteigerten Umweltbewusstseins wurde eine Vielzahl Umweltvorschriften verschärft oder neu erlassen. Dies hat für die Unternehmen unter anderem eine verschärfte Haftung für Umweltschädigungen oder aufgrund verringerter Emissionsgrenzwerte Anpassungsmaßnahmen bei den Produktionsverfahren und damit finanzielle Verpflichtungen zur Folge. Daher stellt sich die Frage, wie umweltschutzbezogene Sachverhalte im Jahresabschluss der Unternehmen abzubilden sind.

In der Europäischen Union ansässige Unternehmen, deren Wertpapiere auf einem geregelten Markt gehandelt werden, sind grundsätzlich ab 2005 dazu verpflichtet, ihre Konzernabschlüsse gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) zu erstellen. Demzufolge sind diese Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften - neben dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) - auch für deutsche Unternehmen zunehmend von Bedeutung.

Die Verfasserin untersucht die einzelnen Posten von Bilanz, sowie Gewinn- und Verlustrechnung hinsichtlich ihrer Betroffenheit von Umweltschutzaspekten und die jeweils nach HGB und IFRS gebotene Abbildung dieser Sachverhalte im externen Rechnungswesen. Dabei werden die Unterschiede, die sich bei einer Bilanzierung nach HGB einerseits und nach IFRS andererseits ergeben, herausgearbeitet. Des Weiteren werden umweltbezogene Angabepflichten im Anhang und im Lagebericht dargestellt. Die Untersuchung wird ergänzt durch die Auswertung einiger Geschäftsberichte von in umweltsensiblen Branchen tätigen Aktiengesellschaften bezüglich ihres ökologischen Informationsgehalts, wobei jeweils ein brancheninterner Vergleich vorgenommen wird. [...]

Schlagworte

Rechnungswesen, Bilanzierung, Jahresabschluss, Umweltschutz, HGB, IFRS, Betriebswirtschaftslehre