Über das Buch

Zum Inhalt

Die Entrepreneurship-Forschung beschäftigt sich mit unternehmerischem Handeln und in diesem Zusammenhang insbesondere mit der Frage, warum einige Individuen Unternehmer werden und andere nicht? Es wird angenommen, dass eine essentielle Fähigkeit von Entrepreneuren das Erkennen unternehmerischer Chancen ist.

In der relevanten Literatur werden vor allem Ansätze und Modelle vorgebracht, die sich auf das Individuum konzentrieren und dabei die Makroperspektive vernachlässigen. Andere Disziplinen, die sich mit ähnlichen Phänomenen im Kontext wirtschaftlichen Handelns beschäftigen, betonen hingegen die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung.

Der Autor versucht, mit dem Modell des ‘Opportunity Identification‘-Systems genau diese methodologische Lücke zu schließen, und die Entrepreneuship-Forschung, durch die Einnahme einer eher holistisch geprägten Perspektive auf das Phänomen der Identifikation unternehmerischer Gelegenheiten, zu bereichern.

Dazu werden die Erkenntnisse anderer Disziplinen integriert: der Prozess der Erkennung unternehmerischer Chancen wird als evolutorischer Lernprozess konzipiert. Er findet in einem System statt, welches dem der Innovationssysteme ähnelt. Ergänzt wird dies durch eine soziologische Netzwerkperspektive und die Analyse der Bedeutung regionaler Nähe.

Aus wirtschaftspolitischer Sicht ist es ein wesentliches Ziel, die knappen Ressourcen so einzusetzen, dass ein höheres Wohlfahrtsniveau erreicht wird. Ein ‘Opportunity Identification‘-System kann, durch die Generierung neuer unternehmerischer Gelegenheiten, zum Erreichen dieses Ziels beitragen. In der unternehmerischen Anwendung können die erlangten Ergebnisse zu einer Steigerung der Innovationsfähigkeit führen. [...]

Schlagworte

Opportunity Recognition, Unternehmensgründung, Wirtschaftsentwicklung, Wirtschaftspolitik, Innovation, Innovationssystem, Betriebswirtschaftslehre, Entrepreneurship