Ann-Kathrin Böttcher - Erziehung und Bildung unter erschwerten Bedingungen

Perspektiven eines sonderpädagogisch orientierten Unterrichts im Jugendstrafvollzug

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Über das Buch

Rezension

„[...] Empfehlenswert ist die Publikation für all diejenigen Mitarbeiter_Innen des Jugendstrafvollzugs, Lehrer_Innen, AVD-Bedienstete und Sozialarbeiter_innen eingeschlossen, die sich über pädagogische Methoden informieren wollen, sowie für alle Sonderpädagog_Innen, die sich für das Handlungsfeld Jugendstrafvollzug interessieren.“

– Lisa Schneider in: Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe, ZJJ 1/2016

Zum Inhalt

Der Gesetzgeber geht von einer Erziehungsbedürftigkeit und Erziehbarkeit junger Straftäter aus. Dem folgend erhält der Jugendstrafvollzug einen grundlegenden Erziehungsauftrag. Einen wesentlichen Kernbereich stellt dabei die schulische Bildung dar. Das Thema Schule und Unterricht im Jugendstrafvollzug nimmt in der fachwissenschaftlichen Diskussion bisher jedoch eine randständige Position ein. Es fehlt bislang an geeigneten Unterrichtskonzepten, die den besonderen Bedingungen im Jugendstrafvollzug gerecht werden. Neben institutionellen Rahmenbedingungen spielen hierbei die spezifischen Voraussetzungen der Klientel eine Rolle. So weist die Mehrheit der inhaftierten Jugendstraftäter erhebliche Bildungsdefizite und gescheiterte Schulkarrieren auf. Hinzu kommen ein problematischer soziokultureller Hintergrund, gravierende psychosoziale Störungen und antisoziale Persönlichkeitsstrukturen. Erziehung und Bildung vollzieht sich somit unter erschwerten Bedingungen. Die Autorin Ann-Kathrin Böttcher greift diese Problematik auf und geht in ihrer Arbeit der Frage nach, ob sonderpädagogische Perspektiven auf den Unterricht im Jugendstrafvollzug notwendig sind und inwieweit hiermit zugleich ein Beitrag geleistet werden kann, den Mangel an Unterrichtskonzepten für den Gefängnisunterricht zu beheben.

Die Autorin beginnt mit einer ausführlichen Diskussion zum Begriff und Konzept der Jugenddelinquenz, in der auch das Verhältnis zum Begriff der Verhaltensstörungen dargelegt wird. Daran anschließend folgt eine systematische Analyse der Grundlagen des deutschen Jugendstrafvollzugssystems (Rechtsgrundlagen, Organisationsformen, Ziele und Aufgaben). Unter Herausstellung des Erziehungsgedankens im Jugendstrafrecht stellt sie dabei den Kernbereich von Schule und Unterricht in seinen zentralen Dimensionen dar. Auf der Basis der erschwerenden Bedingungen von Erziehung und Bildung im Jugendstrafvollzug wird herausgestellt, dass die Berücksichtigung sonderpädagogischer…

Schlagworte

Jugenddelinquenz, Jugendstrafvollzug, Themenzentrierte Interaktion (TZI), Gefägnisschule /-unterricht, Vollzugsdidaktik, Verhaltensgestörtenpädagogik, Sonderpädagogik, Antisoziale Persöhnlichkeit, Jugendstraftäter, Verhaltensstörungen, Didaktisches Modell, Bildung

  • Autor*in
    Ann-Kathrin Böttcher
  • Seiten
    110
  • Jahr
    Hamburg 2014
  • ISBN
    978-3-8300-7726-8
  • Fachdisziplin
    Sonderpädagogik & Heilpädagogik
  • Schriftenreihe
    Sonderpädagogik in Forschung und Praxis
  • ISSN
    1618-6028
  • Band
    37
  • Fachbereich
    Sozialwissenschaft

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