Alexander von Flach Nitsch - Geldpolitik und Immobilienmärkte

Eine Analyse der Rolle der Geldpolitik für die Entstehung, Ausbreitung und Überwindung der Subprime-Krise

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Über das Buch

Zum Inhalt

Bei der Subprime- und der aus ihr folgenden Finanz-, Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise handelt es sich um ein globales Ereignis, welches aufgrund seines Ausmaßes mit der großen Depression des letzten Jahrhunderts vergleichbar ist. Selten standen Banken, Geld- und Fiskalpolitik so im Rampenlicht – und in der Kritik. Letztere wirft Fragen auf und hat, neben Neuen, auch historischen Theorien wie die von Keynes wieder aufleben lassen. Dabei wurden bisher gültige Paradigmen der Geldpolitik auf den Prüfstand gestellt, wodurch sich entscheidende wirtschaftswissenschaftliche Postulate herauskristallisierten, welche den Praxistest nicht bestanden haben. Hierzu zählt die Annahme, dass Finanzmärkte stabil sind und ohne Friktionen funktionieren. Zudem hat sich gezeigt, dass beide die geldpolitischen Ziele und die Wirkung der Geldpolitik selbst beeinflussen. Letzteres gilt auch für Vermögenspreisschocks.

Die daraufhin entstanden Debatten zur Krisenbekämpfung und -prävention beschäftigten sich im groben mit vier Punkten: erstens mit der geldpolitischen Rolle der Vermögenspreise, zweitens mit der damit verbundenen Rolle der Finanzmärkte, drittens mit den Zielsetzungen der Zentralbanken und viertens mit den getroffenen Maßnahmen.

Bezüglich der ersten Debatte besteht dahingehend Einigkeit, dass Vermögenspreise im Allgemeinen eine bedeutende Rolle für die Geldpolitik spielen. Dies gilt im hohen Maße für Immobilienmärkte, da diese von allen Assetklassen das höchste Vermögens- und Kreditvolumen aufweisen. Allerdings zählen Immobilien zu der Assetklasse deren Bewertung die größten Fehldeutungspotenziale aufweisen. Während im anglo-amerikanischen Raum das Forschungsgebiet der „Real Estate Economics“ sich mit diesbezüglichen Fragestellungen auseinandersetzt, wurden Immobilien unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten in Deutschland bislang kaum behandelt. Bemerkenswert ist dabei, dass insbesondere jene Länder mit den Folgen der Krise zu kämpfen haben,…

Schlagworte

Geldpolitik, Immobilienmärkte, Subprime-Krise, Vermögenspreisblasen, EZB, Fed, Geld, Immobilien, Banken, Bankenkrisen, Krisen, Blasen, Fiskalpolitik, Staatsschuldenkrise

  • Schriftenreihe
    Wirtschaftspolitik in Forschung und Praxis
  • ISSN
    1619-8867
  • Band
    73

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