Detlef Garz (Hg.) - Hilda Weiss - Soziologin, Sozialistin, Emigrantin
Ihre Autobiographie aus dem Jahr 1940 mit einem Nachwort von Detlef Garz
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Über das Buch
Zum Inhalt
Hilda Weiss, geboren 1900 in Berlin, gestorben 1981 in Brooklyn, New York, war Soziologin, Sozialistin und Emigrantin; schließlich war sie Jüdin, Tochter, Schwester und Ehefrau. In ihrer Autobiographie hebt sie jedoch besonders ihre Berufsrolle bzw. die Zeiten der universitären Ausbildung, die zu ihrer Tätigkeit als Soziologin führten, hervor. Verbunden hiermit ist ihr intensives Engagement als Staatsbürgerin und ihr Eintreten für die von ihr als gerecht angesehene "Sache des Sozialismus", das sie auch für einige Jahre, nämlich von 1925 bis 1932, in die Kommunistische Partei Deutschlands führte. Gegen Ende der 20er Jahre fand sie im 1924 in Frankfurt gegründeten Institut für Sozialforschung einen institutionellen Zusammenhang, welcher es ihr erlaubte, ihren beruflichen und politischen Interessen gleichermaßen nachzugehen. Die durch die nationalsozialistische Regierung erzwungene Emigration führte sie über eine kurze Zwischenstation in der Schweiz und eine längere in Frankreich im Jahr 1939 in die USA, wo sie bis zu ihrem Tod 1981 lebte.
Hilda Weiss gehört zu jenen wenigen Frauen, die sich schon in dieser Zeit sowohl beruflich als auch politisch betätigten und die heute in die Gefahr geraten, vergessen zu werden Das hier abgedruckte autobiographische Manuskript wurde von Hilda Weiss für ein wissenschaftliches Preisausschreiben verfasst, das im Jahr 1939 unter der Überschrift "Mein Leben in Deutschland vor und nach dem 30. Januar 1933" durchgeführt wurde und sich an alle diejenigen richtete, die "Deutschland vor und während Hitler gut kannten." Es bietet den Einblick einer soziologisch geschulten Mitarbeiterin in die Geschichte des Frankfurter Instituts für Sozialforschung und auf die Gesellschaft insgesamt, während es auch vor eigenen Erfahrungen, Stärken und Schwächen nicht halt macht. Der Text zeichnet sich durch eine Perspektive aus, die in unmittelbarer Verbindung zu den Geschehnissen zu Papier gebracht wurde; eine Perspektive, die z.B. noch nichts…
Schlagworte
Weimarer Republik, Soziologie, Emigration, Nationalsozialismus, Frankfurter Schule, Kritische Theorie, Biographieforschung, Zeitgeschichte
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SchriftenreiheIMAGO VITAE – Schriften zur Biographieforschung
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ISSN1614-4449
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Band4
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