Francesco Ghia - Max Weber und die Kunst

Versuch einer Rekonstruktion der Weberschen Ästhetik

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Über das Buch

Zum Inhalt

Max Weber hat keine eigene Ästhetik oder Kunstphilosophie hinterlassen oder auch nur skizziert. Dennoch aus einem Hinweis von Marianne Weber entnimmt man, er hätte die Absicht, irgendwann eine Soziologie zu schreiben, die alle Künste umfassen sollte.

Im Ausgang von den einschlägigen Spuren in Webers Werk versucht das Buch "Max Weber und die Kunst. Versuch einer Rekonstruktion der Weberschen Ästhetik" eine systematisierende Rekonstruktion der Weberschen Ästhetik.

Das Buch ist in drei Hauptteile gegliedert. Im Teil A (Die Sphäre des Ästhetischen) wird das Ästhetische bei Weber als eine autonome Sphäre der Kultur dargestellt. Mit dem okzidentalen Rationalisierungsprozeß hat sich eine autonome, nicht mehr in gesellschaftliche Funktionszusammenhänge eingespannte Kunst herausgebildet, die ihren eigenen Kriterien und Gesetzen folgt, zugleich aber auf die Gesellschaft bezogen und von ihr abhängig bleibt. Denn die Rationalisierung der Gesellschaft greift auch auf die Kunst und zeigt sich z.B. in der Musik in der Entwicklung der Instrumente und in der Ausbildung des temperierten Tonsystems und der Harmonielehre. Wichtiger Begriff der Selbständigkeit des Ästhetischen ist der des "Kunstwollen" individueller Künstler, mit dem Weber in großer Nähe zu Riegl und Panofsky steht. Aber auch die Begriffe der "Form" und der "Technik" spielen eine Rolle: hier werden sie durch Vergleiche u. a. mit Georg Simmel, Theodor Adorno, Max Scheler, Herbert Marcuse, Jürgen Habermas, Hans Albert, Niklas Luhmann analysiert.

Im Teil B (Das Ästhetische und das Religiöse) wird die Spannung zwischen dem Ästhetischen und dem Religiösen besonders in Anlehnung an wichtigen Figuren der literarästhetischen Produktion (u. a. George, Rilke, Dostojewski, Tolstoi, Th. Mann, Dante) skizziert. Kunst und Religion wurzeln beide in der Innerlichkeit des Menschen und weisen eine Verwandschaft auf: ist aber die christliche Religion mit ihrer asketischen Tendenz auf eine Erlösung von der Welt…

Schlagworte

Ästhetik, Kulturphilosophie, Kunstwollen, Wertsphären, Berufsproblematik, Eingebung, Philosophie, Max Weber, Kulturwissenschaft

  • Autor*in
    Francesco Ghia
  • Seiten
    454
  • Jahr
    Hamburg 2005
  • ISBN
    978-3-8300-1740-0
  • Schriftenreihe
    Schriften zur Kulturwissenschaft
  • ISSN
    1435-6589
  • Band
    58
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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