Michaela Engelstätter - Melancholie und Norden – Studien zur Entstehung einer Wahlverwandtschaft von der Antike bis zu Caspar David Friedrich

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Über das Buch

Zum Inhalt

Das Phänomen „Melancholie“ zieht sich wie ein roter Faden durch die europäische Kulturgeschichte. Seit etwa 2500 Jahren begleitet uns dieser Begriff, der mal eine Krankheit, mal ein Temperament oder eine Stimmung bezeichnet. So vielseitig der Begriff ist, so wechselhaft ist auch seine Wahrnehmung, die immer wieder zwischen den Extremen von höchster Verehrung und abgrundtiefer Verachtung schwankt. Aufgrund dieser Eigenschaften wurde die Melancholie schon oft zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Die Studie beleuchtet nun eine neue Facette dieses großen Themas: die Verbindung der Melancholie mit dem Norden.

Wenn wir vor den Bildern Caspar David Friedrichs stehen, erscheint uns die heute schon sprichwörtliche „nordische Melancholie“ zum Greifen nah. Doch was steckt hinter dieser Assoziation? Warum verbindet sich für unser Empfinden die Melancholie so leicht mit dem Anblick einer rauen nordischen Landschaft?

Die Verfasserin macht sich die Beantwortung dieser Fragen zur Aufgabe und folgt in großen Schritten den Spuren dieser „Wahlverwandtschaft“ von ihrer ersten Erwähnung in der Antike bis zu den Bildern Caspar David Friedrichs. Sie beginnt ihre Untersuchung, nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Melancholie, mit der Betrachtung klimatheoretischer Schriften der Antike, gefolgt von einer Betrachtung mittelalterlicher Schemata, die Temperamente und Himmelsrichtung zueinander in Beziehung setzen. Die Verfasserin zeichnet ihre Entwicklung bis zur ersten klimatheoretischen Schrift der Frühen Neuzeit, den Quattuor libri amorum von Conrad Celtis, nach, in der sich Melancholie und Norden zum ersten Mal auch bildlich vereinen.

Mit dem Beginn der Frühen Neuzeit lenkt die Verfasserin das Interesse auf zwei Entwicklungen: Zum einen die der Klimatheorie, die die Entdeckung des Nordens als Identifikationsraum vorbereitet, zum anderen auf die der Landschaftsdarstellung, die zunehmend an Bedeutung gewinnt und schließlich in der…

Schlagworte

Nordische Melancholie, Melancholie, Personifikation, Ikonografie, Erhabenheit, Landschaft, Landschaftsdarstellung, Klimatheorie, Temperament, Nordische Antike, Ossian, Caspar David Friedrich, Europäische Kulturgeschichte, Kunstgeschichte

  • Autor*in
    Michaela Engelstätter
  • Seiten
    346
  • Jahr
    Hamburg 2008
  • ISBN
    978-3-8300-3393-6
  • Schriftenreihe
    Schriften zur Kunstgeschichte
  • ISSN
    1617-8610
  • Band
    19
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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