Kirsten Eisfeld - Motorische Kompetenz und motorische Ressourcen im Seniorenalter

Eine Analyse von sportlich aktiven über 60-Jährigen

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Über das Buch

Rezension

„[...] Mit der Untersuchung wird ein wichtiger Beitrag geleistet, um aus der Sicht der Sportwissenschaft und auch der Psychogerontologie den aktuellen Forschungsstand zu kennzeichnen. Parallel dazu liefern die vorgelegten Untersuchungsergebnisse neue Erkenntnisse zu multiplen Einflussfaktoren und deren Relation zu motorischen Entwicklungsständen und Entwicklungen im Seniorenalter. Von übergreifender Bedeutung sind ebenfalls die Methoden, die im Rahmen der Forschungen zur Erfassung der alters- und alltagsrelevanten Ressourcen, Kompetenzbereiche und Einflussfaktoren entwickelt wurden. [...] “

www.sportbox.de, 21.12.2005

Zum Inhalt

Das vorliegende Werk befasst sich mit der Problematik der Aufrechterhaltung von motorischer Kompetenz und damit von Selbständigkeit im Seniorenalter.

Aus der Kritik an reiner disziplinärer und meist ressourcenorientierter Forschung bei Altersgruppen über 60 Jahren in der Sportwissenschaft entstand ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, das sich die Untersuchung von Zusammenhängen motorischer Kompetenz und Lebensqualität / Wohlbefinden zum Gegenstand gemacht hat. Diese Veröffentlichung fokussiert im Rahmen des Gesamtprojektes die Untersuchung von Struktur und Einflussfaktoren motorischer Kompetenz im Alter.

Theoretische Ausgangspositionen sind dabei insbesondere Entwicklungstheorien über die Lebensspanne sowie gerontologische und sportwissenschaftliche Ansätze zur Kompetenz, die in einem integrativen Modell motorischer Kompetenz im Seniorenalter münden. Die wissenschaftlichen Fragestellungen und folgende statistische Analysen beziehen sich zum einen auf die Wirkung von Gesundheitsfaktoren und Bewegungsbiografie auf motorische Kompetenz im Alter sowie auf die Struktur motorischer Kompetenz und deren individuelle Ausprägungen. Dabei wird die reine Verfügbarkeit und Abrufbarkeit motorischer Ressourcen ebenso untersucht wie die ganz konkrete Nutzung einzelner Ressourcen in alltagsrelevanten und altersspezifischen Anforderungssituationen.

Es zeigt sich, dass situationsabhängig und in Abhängigkeit von der personenspezifischen Verfügbarkeit von Ressourcen äußerst individuell auf vorhandene Ressourcen zurückgegriffen wird, um möglichst kompetent Alltagssituationen zu meistern. Es konnte nachgewiesen werden, dass Kompensationsmechanismen von schwach ausgeprägten Ressourcen durch die intensivere Nutzung stärker ausgeprägter Ressourcen wirksam werden. Damit ist die Perspektive geschaffen für eine wesentliche Erhöhung des Kompetenzniveaus bei ressourcengeschwächten Personen (etwa nach Auftreten einer schweren Erkrankung und damit verbundenen…

Schlagworte

Senioren, Alter, Kompensation, Selbständigkeit, Lebensqualität, Gerontologie, Motorische Kompetenz, Motorische Ressourcen, Pädagogik

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