Bodo Mezger - Publizistisches Qualitätsmanagement und regulierte Selbstregulierung
Notwendigkeit und Möglichkeiten rechtlicher Qualitätssteuerung insbesondere der Tagespresse
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Über das Buch
Zum Inhalt
Das deutsche Zeitungswesen steht seit einigen Jahren unter einem Anpassungs- und Veränderungsdruck, der überkommene Produkt- und Produktionsstrukturen grundlegend in Frage stellt. Die Fähigkeit der Printmedien, einen angemessenen Beitrag zur gesellschaftlich-demokratischen Willensbildung zu leisten und damit ihrer öffentlichen Aufgabe zu genügen, wird immer häufiger in Frage gestellt. Klagen über einen Qualitätsverfall der schreibenden Zunft häufen sich. Die Frage nach journalistischer Qualität und nach Strategien zum publizistischen Qualitätsmanagement rückt deshalb zunehmend in Blickpunkt der publizistischen Fachdiskussion. Doch was ist "publizistische Qualität" überhaupt? Wer legt ihre Standards fest? Der freie Markt? Der Redakteur? Der Wissenschaftler? Am Ende gar der Gesetzgeber?
Die Rechtswissenschaft ist berufen, ihren Beitrag zu dieser Diskussion zu leisten. Die Stellschrauben des Rechts prägten und prägen die Entwicklung des Printjournalismus von der Erfindung des Buchdrucks an. Die Geschichte lehrt, wie das Recht das gesellschaftliche Wirken der Printmedien hemmt, befördert oder unmöglich macht. Die vorliegende Arbeit nimmt die publizistische Qualitätsdiskussion deshalb aus rechtswissenschaftlicher Sicht auf und führt sie steuerungs-, wirtschafts- und kommunikationstheoretisch fort. Sie weist nach, dass ökonomische Besonderheiten des Zeitungsmarkts in einer zunehmend komplexen Gesellschaft zu einer Schlechterfüllung der öffentlichen Aufgabe der Printmedien führen.
Im Mittelpunkt der interdisziplinären Untersuchung steht die Frage, welche konkreten Möglichkeiten das Recht als klassische Steuerungsinstanz bietet und - angesichts der Schranken der Pressefreiheit - bieten darf, um dem Qualitätsverfall gegenzusteuern. Die Antwort liegt nicht in der Bevormundung des Redakteurs durch den Richter oder den Gesetzgeber. Statt den Printmedien eigene Qualitätsvorstellungen zu diktieren, also fremdregulierend einzugreifen, muss das Recht den Medien…
Schlagworte
Komplexitätszunahme, Printmedien Tageszeitungen, Publizistische Qualität, Publizistische Qualitätssteuerung, Öffentliche Aufgabe, Prozeduralisierung, Steuerung, Rechtswissenschaft, Journalismus
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FachdisziplinVerwaltungsrecht & Sozialrecht
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SchriftenreiheSchriften zum Medienrecht
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ISSN1613-2831
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Band7
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