Ilona M. Pawlowska - Rechtliche Rahmenbedingungen und Optionen grenzüberschreitender Zusammenarbeit deutscher und polnischer Medienhäuser im digitalen Zeitalter

am Beispiel der Region Ost-Mecklenburg-Vorpommern und der Region Stettin (ehemalige Wojewodschaft Stettin)

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Über das Buch

Rezension

„[... Die Schrift] stellt die medienökonomischen Zusammenhänge umsichtig dar und besticht durch die sorgfältige Erarbeitung interessanter rechtstatsächlicher Fakten zur deutschen [...] wie zur polnischen [...] Medienlandschaft. Zugleich erschließt die Arbeit wichtige Gebiete des polnischen Rechts, die für das deutsche Schrifttum bislang in dieser Form nicht zugänglich waren. Dies gilt namentlich für die zahlreichen medien- und presserechtlichen Regelungsbereiche [...], die im Gegensatz zum Wettbewerbs- und Kartellrecht deutlich weniger von EU-Recht beeinflusst sind und sich zum Teil merkbar von ihren deutschen Gegenstücken unterscheiden. Das verleiht der Untersuchung Gewicht und macht sie lesenswert.“

– Axel Beater in: Neue Justiz, NJ 10/2017

Zum Inhalt

Das klassische Zeitungshaus gibt es nicht mehr. Im digitalen Zeitalter müssen sich die klassischen Medien Zeitung, Radio und Fernsehen zunehmend neu definieren und orientieren. Die Veränderungen im Medienmarkt seit dem Aufkommen des Internets und der fortschreitenden Digitalisierung zwingen die klassischen Verlagshäuser zu einer drastischen Veränderung und vor allem Erweiterung ihres Medienangebots weg von reinen Printprodukten hin zu digitalen Medienangeboten aller Art sowie zur Erschließung von neuen Märkten und verwandten Wirtschaftsbereichen.

Auffallend ist dabei, dass die Aktivitäten der Verlagshäuser bisher an Landesgrenzen haltmachen. Länderübergreifende gemeinsame unternehmerische Projekte im Medienbereich gibt es auch in Grenzregionen keine.

Um herauszufinden, ob rechtliche, wirtschaftliche oder anderweitige Hindernisse einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit entgegenstehen werden durch die Autorin zunächst die bestehenden rechtlichen sowie medienethischen Rahmenbedingungen in Deutschland, Polen und auf europäischer Ebene untersucht. Anschließend erfolgt am Beispiel der Region Ost-Mecklenburg-Vorpommern und der Region Stettin eine Analyse der potenziellen Märkte für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit. In diese Untersuchung mit einbezogen werden der Presse- und Rundfunkmarkt, der Anzeigen- und Werbemarkt, der Postmarkt sowie der Vertrieb.

Aufbauend auf diesen Erkenntnissen zeigt die Autorin verschiedene Optionen für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit deutscher und polnischer Medienhäuser in der Region Ost-Mecklenburg-Vorpommern und der Region Stettin auf. Zusätzliche unterbreitet sie gesetzliche Reformvorschläge zur Verbesserung einer derartigen Zusammenarbeit. [...]

Schlagworte

Pressefusionen, Postrecht, Medienhäuser, Pressevertrieb, Mecklenburg-Vorpommern, Stettin, Grenzüberschreitend, Anzeigen- und Werbemarkt, Deutsch-polnisches Recht, Mindestlohngesetz, Medienrecht, Presserecht, Rundfunkrecht, Wettbewerbsrecht, Digitalisierung

  • Fachdisziplin
    Verwaltungsrecht & Sozialrecht
  • Schriftenreihe
    Schriften zum Medienrecht
  • ISSN
    1613-2831
  • Band
    45

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