Über das Buch

Zum Inhalt

Die Niederschlagsverhältnisse im Sahel und im sahelnahen Bereich sind in mehrfacher Hinsicht von großer Bedeutung: a) dem sehr starken Süd-Nord-Gradient der Isohyeten entspricht ein solcher der Vegetation und somit auch der landwirtschaftlichen Produktion; b) während der Jahre um 1975 gab es - einmal mehr - starke Niederschlagsdefizite mit gravierenden Folgen für die Land- und damit hier auch Volkswirtschaft; c) die Problematik des jetzt nahezu andauernd angespannten Wasserhaushaltes warf die Frage auf: überwiegend natürlich oder anthropogen? Brauchbare Daten des Niederschlags in angemessener zeitlicher und räumlicher Auflösung sind daher von zwingender Notwendigkeit.

Hier wird nun von einem Autor, der viele Niederschlagsstationen Westafrikas sowie ihre Bearbeitungen und Korrekturen aus eigener Anschauung kennt, eine Analyse täglicher Niederschlagsdaten vorgenommen. Dies ist ein Risiko. Denn leider sind Niederschlagsmessungen in Gebieten lokal begrenzter Regenereignisse, besonders solche aus den Zeiten vor etwa 1950, fehleranfällig und oft fehlerhaft. Das Risiko, trotz mehrfacher Korrekturläufe nicht alle Fehler eliminiert zu haben, wird angesichts des Bedarfs täglicher Niederschlagswerte homogener Stationen in Kauf genommen.

Wichtige Aussagen über Dürreperioden (ihre Dauer, Häufigkeit, zeitliche Lage), maximale Tagesniederschläge, Beginn und Ende der Regenzeit sowie eventuelle Schwankungen dieser Größen werden für einige langjährige und korrekt geführte Stationen von Burkina Faso - im Anhang auch drei aus Mali - gemacht. [...]

Schlagworte

Sahel, Niederschlagsstation, Niederschlagsmessung, Wasserhaushalt, Niederschläge, Regenstärke, Zeitliche Schwankung, Häufigkeit, Trockenperiode, Regenzeit, Agrarwissenschaft, Anthropogen