Christoph Pitsch - Strafprozessuale Beweisverbote

Eine systematische, praxisnahe und rechtsvergleichende Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung des Steuerstrafverfahrens, der Zufallsfunde und der Fernwirkungsproblematik

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Über das Buch

Zum Inhalt

Strafprozessuale Beweisverbote sind sowohl in der Praxis als auch in der Forschung ein Dauerbrenner, wie erst kürzlich die Liechtensteinische Steueraffäre wieder verdeutlichte.

Nach einem historischen Streifzug durch die Entwicklungen des Beweisverbotsrechts widmet sich die Arbeit einer begrifflichen und systematischen Analyse des geltenden Rechts der Beweisverbote. Dabei wird zunächst der Begriff des Beweisens näher untersucht und der Pilatus-Frage „Was ist die Wahrheit?“ im modernen Prozessrecht nachgegangen. Die Fernwirkungsproblematik (mittelbare Beweise) sowie die Zufallsfunde werden in ihren verschiedenen zeitlichen Dimensionen entwickelt. Der Internationale Beweismitteltransfer und die Verwertung von im Ausland erlangten Beweismitteln in deutschen Strafverfahren werden auf Ebene des Europarechts sowie des Völkerrechts untersucht. Im Anschluss daran entwickelt die Arbeit ein eigenes Prüfungskonzept für deutsche Gerichte, gerade auch zum Problem der „gekreuzten Beweisverwertungsregeln“ sowie zur Beweislastverteilung. Sodann werden die Besonderheiten des Steuerstrafverfahrens dargestellt. Insbesondere die Schätzungen im Besteuerungsverfahren und Steuerstrafverfahren sind insoweit beachtlich, da sich der Begriff der „materiellen Wahrheit“ in der Spruchpraxis der Gerichte in rechtsstaatlich bedenklicher Weise auf eine Plausibilitätsprüfung hin entwickelt und damit die Grenzen zwischen dem Bestreben nach Rekonstruktion der historischen Realität und bloßen Schätzungen verwischt werden. Die Doppelfunktionalität der Steuerfahndung mit Ermittlungskompetenzen im Besteuerungsverfahren und Strafverfahren führt zu nicht unerheblichen Konflikten mit dem nemo-tenetur-Grundsatz, was das Eingreifen von Beweisverboten erforderlich machen kann. Erstmals werden auch systematisch und umfassend die sog. Verwendungsverbote untersucht. Dargestellt werden ferner die wichtigsten Beweisverbote im Steuerstrafrecht und verwaltungsrechtlichen Besteuerungsverfahren,…

Schlagworte

Fernwirkung, Beweisverwertungsverbot, Beweisverbot, Zufallsfund, Fruit of the Poisonous Tree, Schätzung, Steuerstrafrecht, Nemo Tenetur, Frühwirkung, Strafprozessrecht, Strafrecht, Steuerrecht, Rechtswissenschaft

  • Autor*in
    Christoph Pitsch
  • Seiten
    510
  • Jahr
    Hamburg 2009
  • ISBN
    978-3-8300-4757-5
  • Fachdisziplin
    Strafrecht & Kriminologie
  • Schriftenreihe
    Strafrecht in Forschung und Praxis
  • ISSN
    1615-8148
  • Band
    167
  • Fachbereich
    Jura

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