Saskia Hoffmann - Stymphalos: Das Bild einer arkadischen Landschaft und ihrer Menschen in der antiken Literatur

99,80 €
99,80 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten

Lieferzeit max. 3 Tage *

Die Menge muss 1 oder mehr sein

Lieferung & Versand

  • Warensendung ab 500 g
    0,00 €
    Lieferzeit max. 3 Tage

Über das Buch

Zum Inhalt

Das arkadische Stymphalos ruft hauptsächlich eine Assoziation mit dem Mythos von Herakles und seinem Kampf gegen die Stymphalischen Vögeln, die ihr Unwesen am gleichnamigen Stymphalischen See trieben, hervor. Dieser Ort auf der griechischen Halbinsel Peloponnes wurde nicht nur als einer der Schauplätze von Herakles´ 12 Taten bereits von antiken Autoren für erwähnenswert befunden, sondern auch aufgrund weiterer Aspekte. Der Stymphalische See weist eine als eigentümlich empfundene Hydrologie auf, die kausal auf den geologischen Gegebenheiten der Peloponnes (Karstgestein) basiert: Aufgrund einer Katavothre (Schluckloch) schwankt der See jahreszeitlich in seiner Größe, und das Wasser, das durch die Katavothre im Boden verschwindet und unterirdisch weiterfließt, entspringt als Fluss Erasinos in der Nähe von Argos. Dieses Phänomen findet zuerst Erwähnung bei dem griechischen Historiker Herodot. Die Hydrologie des Stymphalischen Sees ist verbaut in verschiedenen Mythen: Herakles und die Stymphalischen Vögel; Artemis, der Jäger und die Hirschkuh; Arethusa und Alpheios. Letztere Mythen stehen im Kontext zur Göttin Artemis, die als Stadtgöttin von Stymphalos (Artemis Stymphalia) mit einem Tempel verehrt wurde, über den Pausanias berichtet. Kultisch interessant ist Stymphalos weiterhin aufgrund eines singulär in Stymphalos existierenden Herakultes, ebenfalls bei Pausanias genannt, der Hera in dreifacher Hinsicht als „unverheiratete Jungfrau“ (griech. Pais/Parthenos), „Ehefrau“ (griech. Teleia) und „Geschiedene/Witwe“ (griech. Chera) verehrt. Schließlich darf auch nicht der Kult der Metope, die die Hauptquelle für die Wasserspeisung des Stymphalischen Sees ist, unerwähnt bleiben. Die antike Stadt Stymphalos, die schon im homerischen Schiffskatalog unter dem arkadischen Kontingent, das zusammen mit dem übrigen Griechenland gegen Troja zog, genannt wird, war zudem Heimat zweier Olympiasieger namens Dromeus und Hagesias. Über letzteren hat Pindar eine…

Schlagworte

Stymphalos, Landschaft, Hydrologie, Stymphalischer See, Arkadien, Pindar 6. Olympische Ode, Gräzistik, Latinistik, Antike Literatur

  • Autor*in
    Saskia Hoffmann
  • Seiten
    322
  • Jahr
    Hamburg 2020
  • ISBN
    978-3-339-11348-1
  • Schriftenreihe
    Schriftenreihe altsprachliche Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1617-5999
  • Band
    16
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

Lieferzeit

(*) Die Lieferzeit beträgt innerhalb Deutschlands üblicherweise 2 bis 3 Werktage ab Zahlungseingang. Bei Bestellungen an Wochenenden und Feiertagen verzögert sich die Auslieferung entsprechend.