Cristian Sibisan - Theanthropologie – Grundzüge der Anthropologie und Christologie André Scrimas

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Über das Buch

Rezension

„[...] The quality of theological argumentation and the ability to synthesize a complex and difficult theological discourse makes Cristian Sibișan’s work a useful contribution to the process of interpreting Scrima’s work. In addition, the book has the role of an invitation addressed to the German-language theological community to discover a little-known but very original orthodox thinker.“

– Marian Pătru in: Review of Ecumenical Studies, res 12 (2020) 3

Zum Inhalt

André Scrima (1925–2000), rumänisch-orthodoxer Mönch, Vertreter des Patriarchats von Konstantinopel beim II. Vatikanischen Konzil, war Vizepräsident und Mitglied der Académie Internationale des Sciences Religieuses (Brüssel), aber auch Professor für Orthodoxe Theologie, Vergleichende Religionswissenschaft und Erkenntnistheorie in Beirut. Augustin Dupré La Tour SJ, der Rektor der libanesischen Universität Saint-Joseph, und André Scrima entwarfen zusammen mit zwei muslimischen Professoren das Projekt einer Fachrichtung für muslimisch-christliche Studien in der zerrissenen Gesellschaft des Libanons der 70er Jahre. Zur gleichen Zeit war Scrima wissenschaftlicher Berater der Rothko Chapel Foundations, Houston (Texas).

Sein Denken gewann sein eigentümliches Profil im Kloster Antim, in Bukarest, inmitten des Brennenden Dornbuschs, ein Kreis von intellektuellen Laien und Mönchen jener Zeit. Während die meisten Mitglieder dieses Freundeskreises von dem neu etablierten kommunistischen Regime 1958 verhaftet wurden, reiste André Scrima 1956 aus. Der für die Ökumene und für den interreligiösen Dialog engagierte Archimandrit verbrachte seine letzten zehn Jahre seines Lebens in Bukarest, wo er in vielerlei Hinsicht aber v. a. theologisch aktiv blieb. Ein beträchtlicher Teil seiner Schriften wurde post mortem vom New College Europe. Institute for Advanced Study in Bukarest veröffentlicht, welches das gesamte Archiv von André Scrima aufbewahrt.

Die anthropologische Thematik verdankt ihren Vorrang, im Denksystem Scrimas, v. a. der Rolle der Einwirkung in der Gesellschaft des kommunistischen Regimes, aber auch verschiedener religiöser Ideologien. Gegen solche reduktionistische Anschauungen schlägt Scrima die Identität des Menschen als Ebenbild Gottes vor. Der Wesensgrund seiner selbst ist dem Menschen verborgen, der aber durch den Auferstandenen Christus offenbart wird. Dies führt zur These: Ohne christologische Bezüge seien…

Schlagworte

André Scrima, Dumitru Staniloae, Anthropologie, Christologie, Apophatismus, Ontologie, Kataphatismus, Theologie, Interreligiöser Dialog

  • Schriftenreihe
    THEOS – Studienreihe Theologische Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-6864
  • Band
    132

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