Miriam Andrä-Welker - Verändert sich die Geschlechtsrollenorientierung von Akademikerinnen und Akademikern durch den Berufseinstieg?

Eine Längsschnittstudie

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Über das Buch

Zum Inhalt

Wenngleich sich zahlreiche Hinweise auf die Veränderung von Geschlechtsrollen in den letzten Jahrzehnten finden lasse, wurde man bis in die 90er Jahre hinein nicht müde, die Annahme der Stabilität männlicher und weiblicher Rollen über die Lebensspanne hinweg aus der "zwangsweisen" Kopplung des sozialen an das biologische Geschlecht abzuleiten. So werden im Rahmen soziobiologischer Sichtweisen auch heute noch anlagebedingte Unterschiede als zentrale Determinanten der geschlechtsspezifischen Rollenverteilung angeführt. Wir werden die Frage, ob nun biologische Ausstattungen von Menschen oder soziale Umwelteinflüsse die Geschlechtsrollen determinieren, letztendlich vielleicht nie beantworten können. Denn das Problem der soziobiologischen Sichtweise besteht gerade darin, dass sie sich weder eindeutig widerlegen noch bestätigen lässt.

Die Autorin geht in dieser Untersuchung davon aus, dass sich der vielzitierte Rollenwandel im gesamtgesellschaftlichen Kontext auf individueller Ebene abbildet. Aufgrund der zunehmenden beruflichen Partizipation der Frau verändert sich die gesellschaftliche weibliche Rolle; auf individueller Ebene bewirkt berufliche Integration - bei Männern wie bei Frauen - eine Veränderung der Geschlechtsrollenorientierung. Können sich jedoch Geschlechtsrollenorientierungen im Lebenslauf in Abhängigkeit von Ereignissen wie dem Berufseinstieg verändern, so können sie nicht ausschließlich biologisch determiniert sein. Der Nachweis der Veränderung von Geschlechtsrollenorientierungen durch den Berufseinstieg widerlegt zwar noch nicht die soziobiologische Sichtweise in ihrer Gesamtheit, stellt jedoch einen weiteren Schritt in die Richtung dar, dass Geschlechtsrollen in erster Linie durch Einflüsse der sozialen Umwelt und nicht durch biologische Faktoren determiniert werden.

Die Arbeit leistet damit einen Beitrag dazu, die Natürlichkeit der Zuordnung geschlechtstypischer Rollenmuster aufgrund biologischer Voraussetzungen durch den Nachweis der…

Schlagworte

Geschlechtsrollen, Geschlechtsorientierung, Geschlechterdifferenzen, Karriere, Berufseinstieg, Akademiker, Entwicklung, Erwachsenenalter, Längsschnittstudie, Psychologie

  • Autor*in
    Miriam Andrä-Welker
  • Seiten
    313
  • Jahr
    Hamburg 1999
  • ISBN
    978-3-86064-829-2
  • Schriftenreihe
    Studienreihe psychologische Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-666X
  • Band
    49
  • Fachbereich
    Sozialwissenschaft

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