Markus Rathmayer - Verbesserung der Qualität der Kostenkalkulation in der gastroenterologischen Endoskopie

Aufbau von Methodik und IT-Werkzeugen für einen Leistungs- und Kostenbenchmark sowie Entwicklung und Validierung eines Leistungskatalogs zur Kostenverteilung

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Über das Buch

Zum Inhalt

Zur Ermittlung der Kosten endoskopischer Leistungen wurden der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie (DGVS) von 74 Kalkulationskrankenhäusern des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) die kompletten gastroenterologischen Fall- und Kostendatensätze (§ 21 KHEntgG) von 2011 – 2015 anonymisiert überlassen (4 873 809 Falldatensätze). Aus Fällen mit nur genau einer Endoskopie (n = 274 186) wurden die mittleren Kosten für 46 endoskopische Leistungsgruppen aus 5 Jahren ermittelt.

Im G-DRG-System sind endoskopische Leistungen nicht vollständig bzw. einfache und komplexe nicht ausreichend differenziert abgebildet. Hauptursache ist eine Zuordnung der Personalkosten aufgrund veralteter Leistungskataloge sowie das Fehlen einer verpflichtenden Zeiterfassung der Personalbindung.

Zur Erstellung eines zeitgemäßen Leistungskatalogs wurden auf Basis der gelieferten Fall- und Kostendatensätzen alle Operationen und Prozedurenschlüssel (OPS) endoskopischer Leistungen in Leistungsgruppen (z. B. Koloskopie mit Biopsie/Koloskopie mit Stenteinlage) klassifiziert. Eine Expertengruppe ordnete diese nach Fallschwere und wies ihnen geschätzte Personalbindungszeiten zu. In 2014 wurde der Leistungskatalog an 119 Krankenhäusern mittels Personalzeiterfassung in der Endoskopie validiert (38 288 Prozeduren).

Dieses 3-stufige Vorgehen hat die Erstellung eines zeitgemäßen Leistungskatalogs mit 97 Einzelleistungsgruppen ermöglicht, der über 99 % aller durchgeführten endoskopischen Prozeduren abdeckt. Er ist anhand der ärztlichen Personalbindung gewichtet. Während in der Vergangenheit eine diagnostische Koloskopie im Vergleich zur Ösophagogastroduodenoskopie (Standardwert 1,0) ein Relativgewicht von 1,13 aufwies, wird der Personalaufwand im Leistungskatalog sachgerechter mit 2,16 abgebildet. Bei der diagnostischen ERCP ändert sich das Relativgewicht von 1,7 auf 3,62. Leistungen mit hoher Personalbindung, die bisher nicht erfasst wurden, werden jetzt…

Schlagworte

Diagnosebezogene Fallgruppen, Diagnosis-Related Groups, DRG, Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus, InEK, Kostenverteilung, Kostenkalkulation, Ärztliche Kosten, Medizinökonomie, Medizinwissenschaften, Fallkostenkalkulation, Endoskopie, Gastroenterologie, Materialkosten, Finanzcontrolling

  • Autor*in
    Markus Rathmayer
  • Seiten
    198
  • Jahr
    Hamburg 2021
  • ISBN
    978-3-339-12396-1
  • Fachdisziplin
    Spezielle Betriebswirtschaftslehren
  • Schriftenreihe
    Gesundheitsmanagement und Medizinökonomie
  • ISSN
    1864-2926
  • Band
    54
  • Fachbereich
    Wirtschaft

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