Barbara Schöppner - Verständnis intentionalen Handelns im ersten Lebensjahr

Die Enkodierung von Handlungsrollen

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Über das Buch

Zum Inhalt

Die Fähigkeit, die Absichten und Ziele zu erkennen, die dem Verhalten anderer Personen zugrunde liegen, ist von entscheidender Bedeutung für das Verständnis und die Vorhersage ihres Verhaltens. Wann und wie lernen Babys, den komplexen Handlungsstrom um sie herum in sinnvolle Einheiten einzuteilen und auf der Basis von Absichten und Zielen zu interpretieren?

In der vorliegenden Arbeit wird das Verständnis intentionaler Handlungen im ersten Lebensjahr anhand der Frage untersucht, wie Babys in diesem Alter beobachtete triadische Interaktionen wie Geben-Nehmen-Handlungen wahrnehmen. In einer Serie von sieben Experimenten wird mit Hilfe des Habituations-Dishabituations-Paradigmas überprüft, ob Babys bei einer Szene, in der eine Handpuppe einer anderen eine Blume überreicht, die Rollen von Geber und Nehmer enkodieren und eine Umkehrung dieser Rollen als bedeutsamere Veränderung empfinden als eine Umkehrung der Geberichtung. Von besonderem Interesse ist dabei, ob sie zwischen einer intentionalen Geben-Nehmen-Handlung und einer sehr ähnlich gestalteten, aber nicht intentional aufeinander bezogenen Bewegungskonfiguration unterscheiden und ob sie nur Lebewesen oder auch eindeutig unbelebten Objekten (z.B. Häusern) die Fähigkeit zu sozialen Interaktionen wie Geben-Nehmen-Handlungen zuschreiben.

Die Befunde zeigen, dass Babys am Ende des ersten Lebensjahres die Rollen von Geber und Nehmer als zentrales Element der Szene wahrnehmen und zwischen einer intentionalen und einer nicht intentional aufeinander bezogenen Bewegungskonfiguration unterscheiden. Zudem werden in diesem Alter bereits ontologische Grenzen bei der Interpretation solcher Bewegungssequenzen beachtet und die Bewegungen bei Puppen, aber nicht bei Häusern als soziale Interaktionen eingeordnet.

Babys fokussieren am Ende des ersten Lebensjahres bei der Beobachtung von Geben-Nehmen-Handlungen also nicht auf raumzeitliche oder andere oberflächliche Merkmale, sondern interpretieren sie unter…

Schlagworte

Säuglingsforschung, Sozial-kognitive Entwicklung, Triadische Interaktionen, Intentionales Handeln, Geben-Nehmen-Handlung, Ontologische Grenzen, Entwicklungspsychologie, Psychologie

  • Autor*in
    Barbara Schöppner
  • Seiten
    352
  • Jahr
    Hamburg 2004
  • ISBN
    978-3-8300-1559-8
  • Schriftenreihe
    Schriften zur Entwicklungspsychologie
  • ISSN
    1617-2078
  • Band
    5
  • Fachbereich
    Sozialwissenschaft

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