Henning Kluge - Widerrufsvorbehalte zur Absenkung des Arbeitsentgelts aus „wirtschaftlichen Gründen“ in vorformulierten Arbeitsverträgen

Inhaltskontrolle nach den §§307 ff. BGB

78,00 €
78,00 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten

Lieferzeit max. 3 Tage *

Die Menge muss 1 oder mehr sein

Lieferung & Versand

  • Warensendung bis 500 g
    0,00 €
    Lieferzeit max. 3 Tage

Über das Buch

Zum Inhalt

Widerrufsvorbehalte sind ein verbreitetes arbeitsvertragliches Gestaltungsmittel, mit denen sich der Arbeitgeber das Recht vorbehält, eine zunächst vertraglich zugesicherte Leistung später einmal nicht mehr erbringen zu müssen. Insbesondere zusätzliche Vergütungsbestandteile wie z.B. Weihnachtsgratifikationen, Jahressonderzahlungen oder die Möglichkeit der privaten Dienstwagennutzung werden häufig nur unter Vorbehalt gewärt.

Da Arbeitsverträge in der Regel vom Arbeitgeber vorformuliert werden und als Verbraucherverträge gelten, unterliegen die Regelungen eines Arbeitsvertrages in den allermeisten Fällen einer AGB-Kontrolle nach den §§ 305 ff. Für die Wirksamkeit eines Widerrufsvorbehalts in einem Arbeitsvertrag ist deshalb entscheidend, dass dieser einer solchen AGB-Kontrolle standhält.

Nach allgemeiner Meinung wird die Wirksamkeit einer AGB-Klausel anhand einer „umfassenden“ Abwägung der Interessen des Verwenders der Klausel und seines Vertragspartners ermittelt. Die bislang zur AGB-Kontrolle von arbeitsvertraglichen Widerrufsvorbehalten ergangenen Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts lassen aber kaum etwas von einer Interessenabwägung erkennen. Das Bundesarbeitsgericht beschränkt sich bei der Überprüfung von Widerrufsvorbehaltsklauseln anhand der §§ 305 ff. BGB vielmehr weitestgehend auf die schlichte Feststellung der Interessen der Vertragsparteien, ohne diese aber zu gewichten und einander gegenüber zu stellen. Der Autor unternimmt dagegen den Versuch, das Gewicht der Interessen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die in der Situation der Vereinbarung eines entgeltbezogenen Widerrufsvorbehalts eine Rolle spielen, zu ermitteln und die gewichteten Interessen anschließend gegenüberzustellen und gegeneinander abzuwägen.

Ergebnis der Untersuchung ist, dass entgeltbezogene Widerrufsvorbehalte in Arbeitsverträgen nach allgemeinen AGB-rechtlichen Maßstäben nur unter weit strengeren Voraussetzungen zulässig sind, als Rechtsprechung und…

Schlagworte

Arbeitsrecht, AGB-Kontrolle, Widerrufsvorbehalt, Inhaltskontrolle, Arbeitsrecht, Arbeitsentgelt, Allgemeine Geschäftsbedingungen, AGB-Recht, Widerrufsklausel, Interessenabwägung, Vergütungsbestandteile, Arbeitsverträge, Vertragsrecht

  • Autor*in
    Henning Kluge
  • Seiten
    226
  • Jahr
    Hamburg 2012
  • ISBN
    978-3-8300-6399-5
  • Fachdisziplin
    Zivilrecht & Arbeitsrecht
  • Schriftenreihe
    Studien zum Vertragsrecht
  • ISSN
    1868-9817
  • Band
    8
  • Fachbereich
    Jura

Lieferzeit

(*) Die Lieferzeit beträgt innerhalb Deutschlands üblicherweise 2 bis 3 Werktage ab Zahlungseingang. Bei Bestellungen an Wochenenden und Feiertagen verzögert sich die Auslieferung entsprechend.