Naděžda Heinrichová - Wohlstandskritik in der Lyrik Hans Magnus Enzensbergers

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Über das Buch

Zum Inhalt

Hans Magnus Enzensberger ist einer der wichtigsten und einflussreichsten lebenden Schriftsteller Deutschlands. Er wurde im Jahr der großen Weltwirtschaftskrise 1929 geboren. In der Zeit von Adenauers Wirtschaftswunder begann er, seine Gedichte zu schreiben. In diesem Buch werden die Aspekte des Wohlstandes analysiert, die Enzensberger seit 1957 in seiner Lyrik kritisch kommentierte. Fast jedes seiner Gedichte hat eine polemische Qualität. Die Aufmerksamkeit wird insbesondere der Politik als Instrument der Mächtigen, dem passiven Individuum, den Medien als Manipulationsmittel und der Natur als Zukunftsperspektive gewidmet.

Anlässlich seines 90. Geburtstages am 11. November 2019 nannte ihn Florian Illies in der Wochenzeitung Die Zeit „einen fröhlichen Skeptiker und realistischen Utopisten“, denn Enzensberger weiß, „dass es keine Wahrheit gibt, sondern nur Versionen“ und alles ist „für ihn nur eine Frage der Perspektive“. In diesem Sinne betrachtet er jahrzehntelang auch die im Wohlstand lebende (west)deutsche Gesselschaft aus verschiedenen Perspektiven. Der zornige Ton und die Wohlstandskritik verschwanden allerdings mittlerweile aus seiner Lyrik und wurden mit neuen Themen und Perspektiven ersetzt. [...]

Schlagworte

Wohlstandskritik, Lyrik, Hans Magnus Enzensberger, Massenmedien, Naturlyrik, Wirtschaftswunder, Literaturwissenschaft, Germanistik, Konsumgesellschaft, Nonkonformismus, Wohlstand

  • Schriftenreihe
    Studien zur Germanistik
  • ISSN
    1610-8604
  • Band
    88

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