Bernhard Zimmermann - Zeitzonen – Literaturgeschichte im kulturellen Kräftefeld von Kontinuität und Diskontinuität

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Über das Buch

Zum Inhalt

Mit dem Begriff „Zeitzonen“ verbinden wir in der Regel große geographische Entfernungen innerhalb riesiger Territorien wie Kontinenten oder auch einzelnen Ländern. Doch auch kulturelle Räume können durch Zeitzonen und das Phänomen der Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen geprägt sein. Nicht immer folgen kulturelle Entwicklungen der Chronologie des Kalenderblatts. Die Koexistenz von „alt“ und „neu“ erweist sich oft als prägend für historische Zeiträume von kürzerer oder auch sehr langer Dauer.

Die Beiträge des Buches beleuchten Phänomene dieser Art in unterschiedlichen Zeiträumen. An Prosawerken von Eduard von Keyserling und Otto Julius Bierbaum wird diese Problematik als zeittypische Problematik der sog. „fin-du-siecle“-Periode veranschaulicht. Das Kapitel zur Konstruktion von literarischen „Sehnsuchtsorten“ veranschaulicht die Langzeitwirkung von Kontinuitäten jenseits der ansonsten nachweisbaren „Konjunkturen“ in der Konstruktion literarischer Wunschräume. Das abschließende Kapitel rückt Kontinuität und Diskontinuität im Rahmen der Institution Literaturkritik ins Blickfeld und veranschaulicht insbesondere den Stellenwert der wachsenden integrativen Koevolution der Medien für den Wandel der Funktionen von Literaturkritik. [...]

Schlagworte

Kulturelles Erbe, Koevolution der Medien, Literaturkritik, Dekadenzphänomene, Literarische Sehnsuchtsorte, Exotismus, Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Eduard von Keyserling, Otto Julius Bierbaum, Bohème

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